Besonders schöne Gartenpflanzen haben oft den klaren Nachteil, dass sie einen besonders hohen Aufwand in Sachen Pflege erzeugen. Beim Goldlack ist das anders, da es sich um eine robuste und genügsame Pflanze handelt. Insofern verwundert es nicht, dass bei vielen Hobbygärtnern der Wunsch nach einer Vermehrung entsteht.
Einfach die Natur machen lassen
Auch wenn der Goldlack ursprünglich aus dem Süden Europas stammt, fühlt er sich auch in Mitteleuropa überaus wohl. Dies zeigt nicht zuletzt der Umstand, dass er als Gartenflüchtling zuweilen auch in der freien Natur in Deutschland zu finden ist. Insofern besteht eine hohe Chance auf eine Selbstaussaat. Dies gilt zumindest dann, wenn Sie darauf verzichten, verwelkte Blüten von der Pflanze zu entfernen und den Samen dadurch die Chance geben, auszureifen.
Aussaat selber vornehmen
Alternativ können Sie gekaufte oder selbst gewonnnene Samen auch gezielt aussäen. Wie beim Einpflanzen von Jungpflanzen sollten Sie sich hierfür einen möglichst sonnigen Standort in Ihrem Garten suchen, an dem der Boden eine möglichst sandige, humose Struktur aufweist. Wichtig ist, dass Sie den Samen nicht nur verstreuen, sondern auch mit etwas Erde bedecken, da es sich beim Goldlack um einen Dunkelkeimer handelt. Die Dicke der Erdschicht sollte etwa das Dreifache des Durchmessers der Samen betragen. Weiterhin sollten Sie dafür sorgen, dass das Substrat konstant feucht bleibt.
Stecklinge verwenden
Als dritte Variante bietet sich das Schneiden von Stecklingen an. Hierbei sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
- Wählen Sie nach der Blütezeit einen etwa 10 Zentimeter langen Trieb aus.
- Achten Sie darauf, dass dieser gesund und nicht verholzt ist.
- Schneiden Sie den Trieb ab und entfernen Sie die untersten Blätter.
- Stecken Sie diesen anschießend in einen Topf, den Sie zuvor mit Anzuchterde befüllt haben.
- Decken Sie den Topf mit einer transparenten Plastiktüte ab.
- Stellen Sie den Topf an einem warmen und hellen Ort ab.
- Halten Sie das Substrat konstant feucht.