Der ursprünglich aus Südosteuropa stammende Goldlack wird schon lange auch hierzulande als Zierpflanze genutzt. Zu sehen ist er etwa auf dem aus dem Jahre 1410 stammenden Meisterwerk „Paradiesgärtlein“ im Frankfurter Kunstmuseum Städel. Auf dem Gemäldet steht er in voller Blüte, was Rückschlüsse darauf zulässt, welcher Jahresabschnitt imi Bild dargestellt ist.
Zwischen Mai und Juni
Für gewöhnlich reicht die Blütezeit des Goldlacks von Mai bis Juni. Bei einem besonders milden Frühjahr und auch sonst guten Bedingungen kann sie zuweilen bereits im April einsetzen. Außerdem gibt es eine kleine Zahl Hybridsorten wie etwa die ‚Bowles Mauve‘, die im Herbst ein zweites Mal in Blüte stehen und ihre Blüten dann zum Teil bis in den November hinein tragen.
Erst ab dem zweiten Jahr
Die Blütezeit des Goldlacks ist auch die beste Zeit im Jahr für dessen aussaat. Hierzu sollten die Eisheiligen in jedem Fall abgewartet werden, da die Samen Nachtfrost nicht gut vertragen und eine Keimung entsprechend unwahrscheinlich ist. Säen können Sie den Goldlack daher von Mai bis Juli. Dies bedeutet, dass er erst im darauffolgenden jahr in Ihrem Garten erblühen wird.
Von der Selbstaussaat profitieren
Sofern Sie bereits Goldlack im Garten haben sollten, müssen Sie dessen Vermehrung nicht notwendigerweise selber vornehmen. Sie können dabei auch auf die natürliche Selbstaussaat der Pflanze setzen. Wichtig ist hierzu, dass Sie die verwelkten Blüten nach Ende der Blütezeit nicht per Schnitt entfernen. Nur dann besteht die Chance, dass die Samen ausreifen und keinfähig werden.
Zur Blütezeit des Goldlacks lässt sich daher festhalten:
- Sie liegt meist zwischen Mai und Juni
- Zuweilen setzt sie bereits ab April ein
- Manche Hybridsorten blühen im Herbst ein zweites Mal
- Nach der Aussaat kommt es erst im kommenden Jahr zur ersten Blültezeit