Mit der Zeit blühen Klivien immer intensiver. Da kommt schnell die Frage auf, ob man eine Clivia auch vermehren kann, bevor man eine neue Pflanze kauft. Diese beiden Möglichkeiten für eine Vermehrung haben Sie:
- Ableger produzieren
- Teilung vornehmen
- Samen ziehen
Vermehrung von Klivien mit Ablegern
Besonders leicht lässt sich eine Clivia durch Ableger, auch Stecklinge genannt, vermehren. Das liegt daran, weil Klivien direkt aus der Wurzel Kindel bilden, die ab einer Größe von 20 cm verwendet werden können. Hierbei wird oftmals auch von einer Teilung der Clivia gesprochen, auch wenn die bestehende Pflanze selbst nicht getrennt wird.
Wenn Sie diesen Kindel vorsichtig mit einem scharfen Messer abschneiden, haben Sie bereits einen Ableger zum Einpflanzen. Weder die bestehende Pflanze, noch das Kindel dürfen hierbei beschädigt werden. Waschen Sie die Schnittstelle anschließend mit Wasser ab. Zur zusätzlichen Desinfektion können Sie Holzkohle verwenden.
Den Ableger pflanzen Sie anschließend in einen Topf mit Pflanzsubstrat. Dafür eignet sich:
- torfhaltige Blumenerde und
- Gemisch aus Torf und Sand.
Vermehrung von Klivien durch Samen
Ihre Clivia können Sie auch mit Samen vermehren, allerdings ist hierbei viel Geduld gefragt. Nicht selten dauert es fünf Jahre bis aus den gereiften Samen eine blühende Clivia wird. Damit Ihre Pflanze überhaupt Saatgut produziert, müssen Sie der Bestäubung in den meisten Fällen mit einem Pinsel nachhelfen.
Nur wirklich reife Samen sind keimfähig. Mehrere Monate kann es dauern, bis Sie die Saat von der Blüte abnehmen können. Wenn die Samen an der Blüte anfangen zu keimen, nehmen Sie diese ab und stecken sie vorsichtig in Anzuchterde.
Welche Ansprüche haben frisch vermehrte Klivien?
Ihre frisch gepflanzte Clivia sollte an einem hellen Standort, aber nicht in der direkten Sonne stehen. Vor allem die starke Mittagssonne führt häufig zu Verbrennungen, die Sie an den gelben undbraunen Blättern erkennen können.
Für ein gutes Wachstum brauchen Klivien eine gute Wasserversorgung, dürfen jedoch nicht zu nass sein. Bei einer Vermehrung durch Saatgut ist dies besonders wichtig, da die Samen sehr leicht faulen können.