Eine Säckelblume zu vermehren, gelingt relativ einfach. Wie Ihnen die Vermehrung gelingt und was es zu beachten gibt, erklären wir Ihnen ausführlich. Dazu ist zwischen diesen drei Methoden zu unterscheiden:
- Absenker produzieren
- Stecklinge schneiden
- Samen aussäen
Säckelblumen durch Absenker vermehren
Ihre Säckelblume mit Absenkern zu vermehren gehört zu den einfachsten Möglichkeiten, da Sie hierfür keine weiteren Hilfsmittel benötigen. Allerdings eignet sich das Absenken nicht für hochstämmige Sorten.
Bei dieser Methode der Vermehrung wird ein Trieb aus dem Vorjahr bis zum Boden abgesenkt und mit etwas Erde bedeckt. Um die Wurzelbildung anzuregen, ritzen Sie die Unterseite leicht ein. Damit sich der Trieb nicht wieder aufstellen kann, beschweren Sie ihn mit einem Stein oder einem Harken.
Absenker des amerikanischen Flieders legen Sie im Frühjahr an. Erst im darauffolgenden Frühling hat er ausreichend Wurzeln gebildet und kann von der Mutterpflanze abgetrennt sowie an seinen neuen Platz gepflanzt werden. Auch eine Hecke lässt sich mit vermehrten Säckelblumen anlegen.
Stecklinge der Säckelblume schneiden
Für eine Vermehrung mittels Stecklingen schneiden Sie einen etwa 15 cm bis 20 cm langen, jungen Seitentrieb ab. Hierfür eignet sich die Zeit vom späten Frühjahr bis in den Juni hinein. An der unteren Seite schneiden Sie die Blätter und Blüten ab. Zur Reduzierung der Verdunstung können die übrigen Blätter um die Hälfte reduziert werden.
Pflanzen Sie die Stecklinge einzeln in ein Gefäß mit Anzuchterde und halten Sie diese kontinuierlich feucht. Staunässe ist dabei unbedingt zu vermeiden, da die Säckelblume darauf sehr empfindlich reagiert.
Auch wenn der amerikanische Flieder bis zum Herbst bereits viele Wurzeln gebildet hat und wahrscheinlich schon mit dem Austrieb beginnt, ist er zu dieser Zeit noch nicht winterhart. Pflanzen Sie Ihn daher erst im nächsten Jahr nach den Eisheiligen nach draußen.
Saatgut der Säckelblume aussäen
Säckelblumen durch die Aussaat von Samen zu vermehren erfordert am meisten Geduld. Dazu sind die Samen nicht sortenecht und das Ergebnis kann zu einer Überraschung führen. Falls Sie es dennoch versuchen wollen, pflanzen Sie das Saatgut im Frühjahr und lassen den Topf in seinem ersten Jahr im Haus stehen.