Obwohl die Kamelie als sehr pflegeleicht gilt, verlangt sie dennoch nach der richtigen Wassermenge. Insbesondere das Gießverhalten bereitet vielen Hobbygärtner Probleme. Damit Ihre camellia japonica sich unter Ihrer Obhut wohl fühlt, erklären wir Ihnen, wie Sie die Blume artgerecht gießen.
Grundsätzliches
Die richtige Wassergabe für die Kamelie will gelernt sein, denn sowohl zu viel des Guten als auch zu wenig Flüssigkeit bekommen camellia japonica nicht. Auf keinen Fall darf das Substrat vollständig austrocknen. Zwar wächst die Pflanze dann weiter, bildet aber keine Blüte.
Staunässe ist ebenso schädlich für das Gewächs. Unter Wasser können die Wurzeln nicht atmen und beginnen zu faulen. Folglich können sie den oberirdischen Wuchs nicht mehr mit Nährstoffen versorgen. Eine Drainageschicht aus Blähton im Kübel oder etwas Sand im Gartenbeet helfen, stehendes Wasser zu vermeiden.
Der Wasserzyklus der camellia japonica
Während der Blütezeit benötigt die Kamelie vergleichsweise viel Wasser. Dieser Bedarf nimmt ab dem Spätsommer massiv ab. Neigt sich die warme Jahreszeit dem Ende zu, gießen Sie Ihre Blume nur noch sparsam. Im Winter ist so gut wie kein Gießen erforderlich. Erst wenn sich im Folgejahr die ersten Blüten andeuten, beginnt der Zyklus von Neuem. Nun steigt der Wasserbedarf erneut.
Welches Wasser eignet sich am besten?
Nicht nur die Menge sondern auch die Beschaffenheit des Wassers sind wichtig für eine gesunde Entwicklung der Kamelie. Regenwasser ist zum Gießen die beste Wahl, da es folgende Eigenschaften besitzt:
- abgestanden
- lauwarm
- kalkfrei
Alternative zum Gießen
Noch lieber als eine Abkühlung aus der Gießkanne nimmt die Kamelie ein Vollbad. Füllen Sie dazu einen Eimer mit abgestandenem Wasser und tauchen Sie die Blume hinein, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Ehe Sie die Kamelie zurück in den Übertopf setzen, müssen Sie den Wurzelballen gut ausschütteln, um die Wurzeln von überschüssiger Flüssigkeit zu befreien. Andernfalls bildet sich Staunässe, die der Pflanze maßgeblichen Schaden zufügt.