Das richtige Gießverhalten beim Alpenveilchen

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Alpenveilchen benötigen ausreichend Wasser.

Alpenveilchen sind beliebte Zimmerpflanzen, werden aber häufig falsch behandelt. Die Blätter welken und die Blüten lassen die Köpfe hängen. Meist liegt der Fehler am Gießverhalten. Das Veilchen benötigt zwar viel Wasser, mag aber keine Staunässe. Besonders die Knolle ist empfindlich.

Wie oft wird das Alpenveilchen gegossen?

Um einen Gießrhythmus zu finden, ist es am besten, mit dem Finger zu prüfen, ob die oberste Erdschicht trocken ist. Die Häufigkeit hängt unter anderem auch vom Standort des Alpenveilchens ab. Im Normalfall steht die Pflanze an einem schattigen, kühlen Ort. Wird es einmal wärmer oder scheint die Sonne, trocknet das Substrat schneller aus und es muss nachgegossen werden.

Möglichkeiten richtig zu gießen

Gerade während der Blütezeit benötigt das Veilchen ausreichend Wasser. Am besten stellt man den Topf in einen Untersetzer und gießt diesen mit Wasser voll. Das Gießwasser hat Zimmertemperatur und ist abgestanden (Alternative Regenwasser benutzen). Nach einer haben Stunde hat sich die Pflanze gut mit Wasser voll gesogen, die Reste werden weggeschüttet. So kann keine Staunässe entstehen.

Alpenveilchen sollten nicht von oben gegossen werden, da die empfindliche Speicherknolle schnell fault. Auch Blüten und Blätter mögen keinen direkten Wasserkontakt. Man kann auch das Tauchverfahren anwenden.

  1. Füllen Sie einen Eimer oder eine Schüssel mit Wasser.
  2. Stellen Sie den Blumentopf hinein.
  3. Achten Sie darauf, dass Knolle, Blüten und Blätter keinen Wasserkontakt haben.
  4. Sobald keine Luftbläschen mehr aufsteigen, hat sich die Erde voll gesogen.
  5. Nehmen Sie den Topf aus dem Wasser.
  6. Lassen Sie ihn gründlich abtropfen.

Gartenalpenveilchen gießen

Wird das Alpenveilchen im Garten kultiviert (am besten Vorfrühlings- oder Herbst-Alpenveilchen), sollte sein Standort im Schatten liegen, die Erde ist gut durchlässig und stets leicht feucht. Hier eignet sich ein geschützter Platz unter Stauden oder Hecken. Sind die Voraussetzungen optimal, ist keine weitere Pflegemaßnahme erforderlich. Die Veilchen werden mit der Zeit verwildern und sich ausbreiten. Trotzdem sollte regelmäßig auf ausreichend Feuchtigkeit geprüft werden. Oftmals sind Hecken und Sträucher so dicht, dass nicht genügend Regenwasser durchfließt und in die Erde eindringen kann. Dann sind zusätzliche Wassergaben erforderlich. Gegossen wird rund um das Alpenveilchen, nicht auf Knolle, Blüten und Blätter.