Kentia-Palme pflegen: Tipps zur Hydrokultur

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Hydrokultur ist auch für Palmen geeignet.

Viele Zimmerpflanzen lassen sich problemlos als Hydrokulturpflanze pflegen. Dazu gehört auch die Kentia-Palme, die als feuchtigkeitsliebende Pflanze von dieser Kulturform profitiert. In der Hydrokultur passieren wesentlich seltener Pflegefehler.

Vorteile

Ein großer Vorteil einer Hydrokultur ist, dass die Düngung und das Gießen wesentlich einfacher sind. Kentia-Palmen benötigten eine konstante Wasserversorgung. Dazu gehört nicht nur Feuchtigkeit an den Wurzeln, sie ist besonders empfindlich im Bezug auf die Luftfeuchtigkeit.

Erden geben meist wenig Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Durch die feuchte Oberfläche des Hydrokultursubstrates wird auch die Luftfeuchtigkeit im Bereich der Palme erhöht, was sich positiv auf die Pflanzengesundheit auswirkt.

Ein weiterer Pluspunkt für die Hydrokultur ist, dass die Pflanzen meist weniger von Schädlingen oder Krankheiten betroffen sind. In Erden befinden sich unterschiedliche Organismen, die nicht immer positiv für die Palmen sind. Hydrokultursubstrat ist wesentlich weniger anfällig etwa für Bakterien oder Pilze.

Vorbereitung für Hydrokultur

Die Kentia-Palme kann sehr lange Pfahlwurzeln haben. Planen Sie daher ein etwas größeres Pflanzgefäß ein. Das Gefäß sollte wasserdicht sein oder Sie müssen mindestens einen wasserdichten Übertopf haben.

Zusätzlich benötigen Sie noch einen Wasserstandsanzeiger sowie ein für die Hydrokultur geeignetes Granulat wie Blähton. Für die Hydrokultur gibt es noch spezielle Nährstoffgaben, diese sind jedoch meist nicht notwendig, wenn Sie regelmäßig flüssig düngen.

Bei der Pflanzung müssen Sie, neben der Verwendung von einem ausreichend großen Topf, lediglich darauf achten, dass Sie die alte Erde weitgehend entfernen. Bis auf einen kleinen Rest im Bereich des Wurzelballens sollten Sie das meiste Substrat entfernen. Erst im Laufe der Jahre können Sie, wenn Sie die Palme gelegentlich in ein neues Hydrokultursubstrat verpflanzen, die Erde vollständig entfernen.

Pflege

Bei der Hydrokultur müssen Sie die Kentia-Palme nur selten umtopfen, da Substrate wie Blähton keine Nährstoffe enthalten. Sie beziehen in diesem Fall ihre Nährstoffe ausschließlich aus den flüssigen Düngergaben. Daher ist es besonders wichtig, regelmäßige Düngerintervalle einzuhalten.

Etwas ungewöhnlich ist am Anfang der Hydrokultur die Versorgung mit Wasser. Hier sollten Sie sich penibel an den Wasserstandsanzeiger halten. Vor allem bei wenig Erfahrung mit Hydrokulturen tendieren viele dazu, zu viel oder zu wenig zu gießen. Je nach Art des Granulats kann es sein, dass Sie die Gießintervalle sogar wesentlich verringern können im Vergleich zur Verwendung von Erden.