Unter Mehltau fallen verschiedene Pilzinfektionen, die ähnliche Schäden hinterlassen. Der Kugelahorn wird besonders von dem sogenannten echten Mehltau befallen, an dem im schlimmsten Fall der ganze Baum abstirbt. Glücklicherweise lässt sich ein Befall bekämpfen.
Wie erkennt man Mehltau am Kugelahorn?
Einen Befall von Mehltau erkennen Sie ganz leicht an den auftretenden Pilzsporen, die besonders zu warmen Jahreszeiten auftreten. An diesen Merkmalen erkennen Sie diese Krankheit:
- weißer bis grauer Belag
- abwaschbar
- befällt Blattoberseiten
Zwar lässt sich der Belag oberflächlich abwischen, doch dabei handelt es sich nur um den Fruchtkörper. Der Befall von Mehltau ist damit nicht behandelt.
Welche Behandlung hilft gegen Mehltau am Kugelbaum?
Gegen einen leichten Befall hat sich ein Hausmittel gut bewährt. Ein Gemisch aus Wasser und Rohmilch macht dem Mehltau den Gar aus. Allerdings eignet sich nur frische Milch und keine H-Milch, da nur in der rohen Variante die hierfür benötigten Mikroorganismen und ausreichend Lecithin enthalten sind. Vermengen Sie 1 l Wasser mit 125 ml Rohmilch und besprühen Sie damit alle Blätter des Kugelahorns, auch von unten. Wiederholen Sie dies alle 3 Tage, bis keine Symptome mehr zu sehen sind.
Gleichzeitig hilft es, betroffene Zweige vorher zurückzuschneiden. Wegen des starken Saftflusses im Kugelahorn, kann das vor dem Herbst problematisch sein. Bei einer starken Ausbreitung des Mehltaus führt jedoch kein Hausmittel an einem Rückschnitt bis ins gesunde Holz vorbei. Entsorgen Sie die Schnittreste keinesfalls auf dem Kompost. Dort bleiben die Erreger erhalten und verteilen sich beim Düngen im ganzen Garten.
Kann man einem Befall von Mehltau am Kugelahorn vorbeugen?
Schwache und schlecht gepflegte Pflanzen werden grundsätzlich leiden häufiger an einem Pilzbefall oder Krankheiten. Das liegt daran, weil die Abwehrkräfte fehlen. Um Ihren Kugelbaum gesund zu halten, nehmen Sie regelmäßig diese Maßnahmen vor:
- Düngen im Herbst
- alle 2 bis 3 Jahre auslichten
- ausreichend Gießen
- Staunässe vermeiden