Bei der Pflege von Mimosen stellt die richtige Wasserversorgung eine besondere Fehlerquelle dar. Mimosen sind aufgrund ihrer tropischen Herkunft nicht nur an warme Temperaturen, sondern auch an eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Diese Voraussetzungen sind auch bei der Zimmerkultivierung maßgebend.
Zwei Extrema vermeiden
Bei der Kultivierung von Mimosen als Zimmerpflanzen sind im Rahmen der Wasserversorgung insbesondere zwei Extrema zu vermeiden:
- völlige Trockenheit
- und Staunässe.
Trockenheit verhindern
Die Wurzeln der Mimose dürfen niemals vollständig austrocknen. Am besten eignet sich für die Kultivierung daher gut durchlässige und lockere Erde auf Kompostbasis, welche einen hohen Feuchtigkeitsspeicher aufweist. Machen Sie vor jedem Gießen die Fingerprobe. Ist die Oberfläche der Erde trocken, sollte die Mimose bewässert werden. Ist die Erde hingegen noch feucht, können Sie mit dem Gießen noch etwas warten.
Staunässe vermeiden
Vermeiden Sie jedoch auf jeden Fall Staunässe. Mimosen dürfe keinesfalls über einen längeren Zeitraum in einem nassen Boden stehen. Achten Sie auf einen Topf mit einem ausreichend großen Abflussloch, durch welches überschüssiges Gießwasser ungehindert abfließen kann. Schütten Sie im Untersetzer angesammeltes Wasser zudem sofort weg.
Eine gute Drainage erhalten Sie mit einer Schicht Tonscherben, Kies oder Blähton auf dem Boden des Topfes. Befüllen Sie diesen anschließend mit lockerer Erde.
Das geeignete Wasser für die Mimose
Mimosen reagieren nicht nur empfindlich auf Trockenheit und Staunässe, sondern auch auf kalkhaltiges Wasser. Sollte das Leitungswasser in Ihrer Region besonders hart und kalkhaltig sein, sollten Sie dieses vorzugsweise gut abstehen lassen oder auf aufgefangenes Regenwasser zurückgreifen.
Mimosen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit
Mimosen sind aufgrund ihrer tropischen Herkunft auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Schaffen Sie auch bei sich zuhause tropische Gegebenheiten. Vermeiden Sie einen Standort direkt neben Heizungen oder Kachelöfen. Diese Wärmequellen sorgen zwar für besonders warme Temperaturen, aber auch für trockene Luftverhältnisse. Insbesondere im Winter kann trockene Luft einen Befall mit Spinnmilben begünstigen.
Mimosen sollten möglichst bei etwa 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit kultiviert werden. Stellen Sie mehrere Schalen mit Wasser im Raum auf. Durch dessen Verdunstung wird eine angenehme Luftfeuchtigkeit generiert. Vermeiden Sie hingegen ein direktes Besprühen der Pflanze mit Wasser. Dies wird meist weniger gut aufgenommen und sorgt für ein unnötiges Schließen der Blätter.