Schon lange gelten Orchideen nicht mehr nur als Luxuspflanzen. Auf nahezu jeder heimischen Fensterbank findet sich mittlerweile mindestens ein exotisches Exemplar. Bei der Anschaffung einer Orchidee sollten Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Preisklassen verschaffen.
Die Qualitätsstandards
Achten Sie beim Kauf einer Orchidee, egal welcher Art, unbedingt auf einige wesentliche qualitative Standards. Schaffen Sie sich keinesfalls eine Jungpflanze an; die Orchidee sollte bereits mindestens einmal geblüht haben. Die im Handel erwerbbaren Exemplare sind hier durch den Zusatz „blühstark“ gekennzeichnet.
Achten Sie außerdem auf ein gesundes und gepflegtes äußeres Erscheinungsbild. Die Blätter sollten einen satten Grünton aufweisen und zudem stark und fest sein. Welke Blätter mit Rillen weisen auf einen Wassermangel der Pflanze hin. Achten Sie auch auf das Aussehen der Luftwurzeln. Gesunde Wurzeln haben eine silbrige bis grüne Farbe und sind fest und prall.
Die Preisunterschiede der verschiedenen Arten
Die verschiedenen Preise für die Orchideen richten sich nicht nur nach der Art der Orchidee, sondern auch der Aufzucht. Unterschieden werden sollte hierbei zwischen
- epiphytischen
- sowie terrestrischen Orchideen.
Preisübersichten ephiphytischer Orchideen
Die epiphytischen Orchideen wachsen im tropischen Regenwald hoch oben auf Bäumen und Felsen.
Die bekanntesten und beliebtesten epiphytischen Orchideen sind in folgenden Preisklassen erhältlich:
- Die bekannteste Schmetterings-Orchidee, Phalaenopsis kann schon für etwa 12 EUR erworben werden,
- Miltonia-Hybriden kosten ab etwa 15 EUR,
- etwas teurer sind die Lycaste-Hybriden
- sowie die Duftorchideen Epidendrum für etwa ab 18 EUR,
- preislich folgen mit etwa 20 EUR die Dendrobium Traubenorchideen,
- die Cattleya-Hybriden ab etwa 22 EUR
- sowie die teuersten Vanda-Hybriden ab etwa 30 EUR.
Besondere Züchtungen zu höheren Preisen
Die Preise für die jeweiligen Orchideen-Arten sind nur grobe Richtwerte. Spezielle Züchtungen einiger Sorten weisen noch deutlich höhere Preise auf. So kann beispielsweise eine Lycaste Red Jewel für 55 EUR angeboten werden. Auch mehrtriebige Phalaenopsis besitzen teils höhere Preise von etwa 20 bis 30 EUR.
Preisübersichten terrestrischer Orchideen
Anders als epiphytische Orchideen wachsen die terrestrischen Orchideen bevorzugt auf dem Boden. Die bekanntesten terrestrischen Arten sind in folgenden Preisklassen einzustufen:
- Die Pleione peinonoides ist bereits ab etwa 3 bis 4 EUR im Handel erhältlich,
- ab etwa 12 und 13 EUR gibt es die Serapias sowie das winterharte Knabenkraut, die Dactylorhiza,
- die Orchis militaris, das sogenannte Helm Knabenkraut ist ab etwa 16 EUR zu erwerben,
- die Echte Vanille hat einen etwas höheren Preis von etwa 19 EUR,
- für 20 EUR können Sie den nicht winterharten Frauenschuh Paphiopedilum im Fachhandel kaufen,
- einen Garten-Frauenschuh Cypripedium ab etwa 30 EUR.
Keine Preisgrenzen nach oben
Auch bei den terrestrischen Orchideenarten gibt es keine Preisgrenzen nach oben. Besonders prachtvolle Hybriden und gelungene Züchtungen können selbst der günstigsten Pleione zu einem stolzen Preis von etwa 30 EUR verhelfen. Besonders teuer ist die Cypripedium micranthum, welche bis zu 80 EUR kosten kann.
