Ein Riesenbambus (lat. Dendrocalamus giganteus) kann auch in deutschen Gärten wachsen. Hierzulande erreicht er eine Größe von 15 Metern. Bei optimalen Verhältnissen kann er in Deutschland bis zu 20 Meter hoch und 40 Jahre alt werden.
Welche Bedingungen sollte der Standort in Deutschland bieten?
Als wahrer Exot der Bambusarten wird der pflegeleichte Riesenbambus gerne in deutschen Gärten gepflanzt. Für ein gutes Wachstum sollte er an einen geeigneten Standort gesetzt werden. Er bevorzugt einen Platz mit folgenden Eigenschaften:
- möglichst viel Sonne
- mindestens Halbschatten
- lockerer und nährstoffreicher Boden
- feuchter Boden ohne Staunässe
Auch in die Breite wächst er ordentlich, sodass Sie mit einem Platzbedarf von mindestens 15 m² rechnen müssen. Da sich der Riesenbambus durch seine Rhizome schnell im Garten ausbreitet, sollten Sie unbedingt eine Wurzelsperre anlegen.
Wie wird der Riesenbambus in Deutschland gepflegt?
Besonders wichtig für den Riesenbambus ist eine regelmäßige Wasserzufuhr. Er muss das ganze Jahr über gegossen werden, auch im Winter. Im Sommer benötigt er natürlich wesentlich mehr Wasser und muss an extrem warmen Tagen sowohl morgens als auch abends versorgt werden. Seine Blätter rollen sich ein, wenn er unter Wassermangel leidet.
Der Riesenbambus muss nicht unbedingt gedüngt werden. Es ist vollkommen ausreichend, wenn Sie beim Anlegen etwas reifen Kompost in den Boden arbeiten. Pferdemist eignet sich ebenfalls sehr gut für den Riesenbambus. In den kommenden Jahren können Sie immer mal etwas Kompost in den Boden geben. Zu viel Dünger schadet ihm und lässt seine Blätter gelb werden.
Übersteht der Riesenbambus den deutschen Winter?
Der Riesenbambus gehört zu den winterharten Bambussorten und hält frostige Temperaturen bis etwa – 15 °C aus. In seinen ersten Jahren ist er noch etwas empfindlicher, sodass Sie seine Wurzeln mit einer Schicht aus Laub oder Reisig zusätzlich schützen sollten. Mindestens das erste Jahr nach der Anzucht empfiehlt es sich, den Riesenbambus im Haus zu überwintern.