Bis ein selbst gezogener Riesenbambus seinem Namen gerecht wird, vergehen mehrere Jahre. Eine Anzucht von Grund auf eignet sich daher nur für diejenigen, die geduldig genug sind. Mit unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie einen Riesenbambus aus Samen ziehen können.
Wo erhält man Samen für eine Anzucht?
Theoretisch kann man das Saatgut für einen Riesenbambus an vielen Orten und auch online kaufen. Wir empfehlen Ihnen dringend, einen Fachhandel aufzusuchen, um möglichst frische Samen zu erhalten. Mit zunehmendem Alter verliert das Saatgut seine Keimfähigkeit.
Sofern Sie die Geduld für eine Anzucht nicht aufbringen wollen, können Sie im Fachhandel bereits ein Stück gewachsene Bambuspflanzen erwerben und direkt in Ihren Garten pflanzen.
Wie säet man den Riesenbambus aus?
Bevor Sie das Saatgut aussäen, legen Sie dieses für einen Tag in lauwarmes Wasser. Das hilft den Samen beim Keimen. Der Riesenbambus braucht Licht, um zu keimen. Daher dürfen Sie die Saat anschließend nicht in die Erde pflanzen. Die Samen auf der Erde zu verteilen, reicht vollkommen aus. Als Pflanzsubstrat eignet sich:
- Anzuchterde oder
- Kokoserde.
Bei 25 °C liegt die optimale Temperatur für die Keimung. Dazu sollte der Platz möglichst hell und der Boden stets feucht sein. Besonders gut funktioniert die Anzucht unter Folie oder in einem Gewächshaus. Die Folie sollte mit Löchern versehen werden, um keinen Schimmel zu verursachen.
Nach spätestens 20 Tagen sollten die ersten kleinen Keimlinge zu sehen sein. Nicht jeder Samen schafft es zu keimen, daher können Sie bereits im Vorfeld etwas mehr anlegen, als Sie eigentlich pflanzen wollen.
Welche Pflege benötigt ein junge Riesenbambus?
Im ersten Jahr ist der angehende Riesenbambus noch sehr kälteempfindlich und sollte zumindest seinen ersten Winter drinnen im Haus verbringen. Auch im zweiten Jahr tut ihm ein Winterquartier gut, wobei dieses auch kühler sein darf. Mit der Zeit wird er zunehmend winterhart. Doch für seine ersten beiden Winter im Freiland braucht er einen Winterschutz.
