Flieder (Syringa) gehört zu den schnellwüchsigen Pflanzen, welche pro Jahr über 30 Zentimeter an Umfang gewinnen können. Wenn Ihr Flieder nicht oder nur sehr langsam wächst, ist das definitiv nicht normal und die Ursache dafür sollte schnellst möglichst ausfindig gemacht werden.
Ungünstige Standortbedingungen und Krankheiten führen zu Wachstumsstörungen
Ein zu geringes oder ausbleibendes Wachstum tritt meist nicht alleine auf. Hinzu kommen weitere Symptome, wie Blütenarmut oder er wächst nicht besonders dicht. Das ist ein ziemlich klares Indiz dafür, dass Ihrem Fliederstrauch etwas fehlt. Ziemlich häufig sind Fehler beim Standort die Ursache. Folgendes sollten Sie überprüfen:
- viele Sonne, mindestens sechs Stunden am Tag,
- gute Durchlüftung,
- trockener, sandiger und lockerer Boden
Steht Ihr Flieder an einem zu dunklen Platz, wird er nicht nur seine Blütezeit überspringen, sondern auch deutlich langsamer wachsen. Ein zu schwerer Boden hindert den Flieder daran, sich über seine üppigen Wurzeln ausbreiten und genügend Nährstoffe aufnehmen zu können. Auch diesem Problem wird Ihr Flieder mit einem mangelnden Wachstum begegnen. Hier hilft es nur, den Flieder an einen anderen Standort umzusetzen, der seinen Bedürfnissen besser nachkommt.
Es kann auch sein, dass Ihr Fliederstrauch von einem Krankheitserreger befallen wurde und deshalb nicht mehr wächst. Untersuchen Sie den Flieder dann auf braune Blätter oder gelbe und braune Blattflecken. Hinter diesen Symptomen steckt höchstwahrscheinlich eine Pilzerkrankung, die Sie mit einem geeigneten Fungizid und einem starken Rückschnitt behandeln sollten.
Zu wenig Platz und Nährstoffmangel sind weitere Ursachen
Andere Gewächse, die in der Nähe Ihres Flieders gedeihen, können durch Ihren starken Wurzeldruck oder auch ihrem Schattenwurf dafür sorgen, dass der Flieder aufhört zu wachsen. Er hat dann einfach nicht genügend Platz und Licht und muss umgepflanzt werden. Natürlich können Sie auch die benachbarten Gewächse umsetzen.
Hauptsache Sie verschaffen Ihrem Fliederstrauch etwas mehr Freiraum, dann wird er auch wieder anfangen zu wachsen.
Nährstoffmangel ist eine Folge von den falschen Bodenbedingungen. Achten Sie darauf, dass die Erde locker und durchlässig ist, damit die Nährstoffe auch aufgenommen werden können. Gegebenenfalls bessern Sie den Boden nach, indem Sie ihn auflockern und mit etwas Komposterde und Hornspäne aufbereiten.
