Zugegeben: bei rund 2.000 verschiedenen Arten ist die Bestimmung einzelner Seggen für Laien eine überaus schwierige Aufgabe. Gleichwohl gibt es Anhaltspunkte anhand derer Sie sich im Rahmen einer Einordnung orientieren können. Dies umso mehr, als einige wenige Arten deutlich häufiger in der Natur anzutreffen sind als die meisten anderen.
Woran Sie Seggen erkennen
Bei den Seggen handelt es sich um so genannte Sauergräser. Der wichtigste optische Kontrast zu Süßgräsern sind die dreikantigen Halme. Letztere enthalten außerdem nie Knoten. Ob es sich auch um eine Segge handelt wird klar, wenn Sie einen Blick auf das Blattwerk des Ziergrases werfen. Folgende Eigenschaften weisen die Blätter von Seggen auf:
- Scharfkantig
- Blatthäutchen vorhanden
- Eher schmale Blätter
- Meist deutlich ausgeprägte Mittelrippe
Die Blütenstände
Treffen die eben benannten Merkmale auf das Gras zu, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Segge handelt. Die nähere Bestimmung, welche Art Sie angefunden haben, können Sie anhand der Blütenstände vornehmen. Einährige Arten können Sie anhand der Region bestimmen:
- Arktische Zonen: Stumpfe Segge
- Alpen: Felsen Segge
- Mitteleuropa / Nordamerika: Kopf Segge
Daneben gibt es auch gleichährige Seggen. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem folgende Arten:
- Fuchs-Segge
- Rispen-Segge
- Kriechende Segge
- Zarte Segge
- Stachel-Segge
Unter den verschiedenen ährigen Seggen sind folgende Arten zu finden:
- Morgenstern Segge
- Gold Seege
- Palmwedel Segge
- Berg Segge
- Wald Segge
Weitere Merkmale
Sofern Sie nicht in der Natur, sondern in fremden Gärten fündig werden, dürften Sie im Beet oder Kübel auf gängige Sorten treffen, die Sie anhand folgender besonderer Kennzeichen näher bestimmen können:
- Fuchsrote Segge: Braun gefärbt, wird bis zu 70 Zentimeter hoch.
- Morgenstern Segge: Ähren dieser Art erinnern an Morgensterne, wird bis zu 75 Zentimeter hoch.
- Berg Segge: Wird im Herbst leuchtend gelb und wird etwa 20 Zentimeter groß.
- Palm Segge: Wuchsform ist palmenförmig.
