Ranunkeln waren ursprünglich in Asien zu Hause und sind winterliche Temperaturen nicht gewohnt. Daher ist es erforderlich, die empfindlichen Knollenpflanzen während dieser Zeit zu schützen.
Ranunkeln sind nicht winterhart
Das Hahnenfußgewächs benötigt in der kalten Jahreszeit einen sehr guten Winterschutz, wenn es im Freiland verbleiben soll. Einfacher ist es, die Knollen auszugraben und zu überwintern.
Winterschutz
In Regionen, in denen der Winter regelmäßig mild ausfällt ( beispielsweise in Weinanbaugebieten) und nur wenig oder gar kein Frost auftritt, können die Ranunkelknollen gut geschützt im Freiland verbleiben.
- Knollen dicht mit Reisig abdecken
- Knollen mit reifem Kompost zudecken
- eventuell noch eine Vliesdecke darüber legen
Ranunkeln ausgraben
Wer kein Risiko eingehen möchte, der überwintert seine Ranunkeln in einem geeigneten Winterquartier. Sobald die Außentemperaturen nicht mehr höher als 5 Grad ansteigen, sollten Vorbereitungen für das Ausgraben getroffen werden. Man geht wie folgt vor:
- zuerst stellt man das Düngen ein
- die welken oberirdischen Pflanzenteile werden entfernt
- Knolle vorsichtig aus der Erde heben
- überschüssige Erde abschütteln
- mögliche Brutknollen abschneiden
- Knollen in einem luftigen Raum trocknen lassen
- jede Knolle in Zeitungspapier wickeln
- Knollen nebeneinander in einer Kiste lagern
Die Kisten stellt man in einen kühlen, aber frostfreien Raum. Er sollte dunkel, luftig und trocken sein. Am besten geeignet sind unbeheizte Kellerräume, der Dachboden oder auch eine frostfreie Garage. Die Ranunkelknollen befinden sich nun in einer Ruhephase, in der sie Kraft für die kommende Wachstumsperiode sammeln. Sie werden im Winterquartier nicht mehr austreiben. Eventuell können die Knollen hin und wieder auf Fäulnis geprüft werden. Befallene Knollen sollten wegen der Ansteckungsgefahr im Restmüll entsorgt werden.
Ranunkeln im Frühjahr wieder einsetzen
Die Überwinterung endet, je nach Wetterlage, im März oder erst im April. Möchte man die Knollen direkt ins Freiland setzen, sollten keine Nachtfröste mehr auftreten. Topfkulturen werden in der ersten Zeit noch an einem geschützten Ort aufgestellt.
Vor dem Einsetzen kontrolliert man die Knollen noch einmal auf Schäden und legt sie dann einige Stunden ins Wasser. So kann sich die trockene Knolle vollsaugen und ihre Lebensgeister aktivieren. Danach kommt sie 3 bis 4 cm tief in geeignetes Pflanzsubstrat. Gedüngt wird erst wenn sich ein Austrieb zeigt.