An einem falsch gewählten Standort kommt das eh langsame Wachstum der Skimmie gänzlich zum Erliegen. Auch eine klägliche Blütezeit kann dabei nur rumkommen. Deswegen darf bei der Pflanzung diesbezüglich keine Fehlentscheidung getroffen werden. Doch wie lautet die richtige Wahl?
Ihre Heimat sind die Gebirgswälder Japans
Die Skimmie, botanisch Skimmia, hat ihren Ursprung in Japan, wo sie in lichten Gebirgswäldern wächst. Große Bäume halten dort direkte Sonnenstrahlung von ihr ab, lassen aber immer noch genügend Licht durch. Nun, ein Hausgarten ist sicher nicht mit einem Gebirgswald vergleichbar. Doch damit scheidet er als Daueraufenthaltsort für diese Pflanze nicht automatisch aus. Es ist allerdings genauestens zu prüfen, ob er ihr annähern die gewohnte Umgebung ersetzen kann.
Freie Sicht zur Sonne meiden
Werden die Blätter der Skimmia von der ungefilterten Sonne erreicht, bleibt das über kurz oder lang nicht folgenlos. Sie rollen sich ein und verlieren ihre grüne Farbe, werden gelb. Der von Natur aus immergrüne Strauch schaut dann aus wie ein Laubgehölz mitten im Herbst. Nichts wird eine derart in ihrem Aussehen veränderte Pflanze retten können, außer womöglich ein unverzüglicher Standortwechsel. Eine Umpflanzung gelingt jedoch nicht immer oder schwächt das Gewächs zusätzlich. Daher Finger weg von Sonnenplätzen!
Schatten zeigt sich als Blütenräuber
Ganz im Schatten liegende Plätze bringen zwar keine gelben Blätter hervor, doch das Warten auf Blüten wird nicht belohnt. Wenn überhaupt, dann erscheinen sie in einer geringen Anzahl. Folglich sind auch die schmückenden, roten Früchte rar gesät.
Die goldene Mitte finden
Ein Platz ohne direkte Sonne, dafür aber mit viel Licht, ist genau das, was die Skimmie verlangt. Ein solcher halbschattiger Platz ist in der Regel in Nähe von Bäumen zu finden. Doch nicht jedes Gartenbeet hat einen solchen Standort zu bieten. Dann ist folgende Lösung denkbar:
- Kultivierung im Topf
- die Pflanze bleibt jederzeit mobil
- kann nah an einer schattenspendenden Wand stehen
Topfexemplare müssen während der Hauptsaison öfter gegossen und gedüngt werden, währen der Aufwand für das Schneiden auch hier nur minimal bleibt. Da die Skimmie winterhart ist, darf sie auch im Winter draußen bleiben.
Der richtige Boden für die Skimmie
Der Boden am Standort sollte einen sauren pH-Wert haben, denn diese japanische Bergpflanze mag keinen Kalk. Des Weiteren sollte er locker, durchlässig und humusreich sein.
Pflanzen Sie die Skimmie unter Nadelbäumen. Die herabfallenden Nadeln sorgen mit ihrer Zersetzung fortlaufend dafür, dass das Erdreich wie gewünscht sauer bleibt.
