Die einjährige Spinnenblume dekoriert mit ihren langen und dünnen Staubblättern viele Gärten. Dabei bildet sie keimfähige Samen, wodurch sie sich manchmal sogar selbst vermehrt. Hier erfahren Sie, was es bei dem Saatgut zu beachten gibt.
Wann bilden sich die Samen der Spinnenblume?
Nach der Blütezeit setzt die Spinnenblume kleine Schoten an, in denen sich die Samen bilden. Um keimfähige Samen zu erhalten, sollten sie so lange wie möglich an der Blume reifen. Hellgelbe Schoten beinhalten noch unreifes Saatgut. Erst wenn die Schoten dunkel und leicht welk erscheinen, sind die Samen ausgereift. Auch die Farbe des Saatguts verändert sich bei diesem Prozess von weiß zu grau/schwarz.
Wie lagert man die Samen der Spinnenblume?
Ernten Sie das Saatgut so spät wie möglich, damit es möglichst reif und keimfähig ist. Wählen Sie sich einen trockenen Tag zum Abernten der Schoten und holen sie die Samen dort heraus. Nachdem diese getrocknet wurden, bewahren Sie diese in einer Papiertüte auf. Luftundurchlässiges Plastik eignet sich nicht, da die Restfeuchtigkeit im Saatgut zur Bildung von Schimmel führen kann.
Welche Eigenschaften besitzen die Samen der Spinnenblume?
Durch diese Merkmale zeichnet sich das Saatgut der Spinnenblume aus:
- winterhart
- sät sich selbst aus
- Lichtkeimer
- mehrere Jahre keimfähig
- giftig
Ist das Saatgut der Spinnenblume giftig?
Die Samen sind tatsächlich giftig und führen beim Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden. Bei kleinen Mengen hilft die Einnahme von Aktivkohle. Eine Magenspülung kann erforderlich werden, sofern eine Vielzahl der Samen verzehrt wurde. Besondere Vorsicht ist angebracht, wenn in Ihrem Garten unbeaufsichtigt Kinder spielen.
Wann werden die Samen der Spinnenblume ausgesät?
Ihre Spinnenblume kann ab März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Direkt im Freiland können Sie die Samen nach den Eisheiligen an den gewünschten Ort aussäen. Zwar überwintern die Samen problemlos auf der Erde, doch durch Wind und Regen besteht die Gefahr, dass sich die Spinnenblume an unerwünschten Stellen verteilt oder gar zu tief in den Boden getragen wird. Dort fehlt ihr im späten Frühjahr das Licht für die Keimung.