Eine Tellerhortensie ist so ein prächtiger Anblick, dass man gerne mehr davon hätte. Die Pflanze ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch noch einfach zu vermehren. Wir sagen Ihnen, wie dieses Vorhaben gelingt.
Vermehren über Stecklinge
Die Vermehrung über Stecklinge wird oft mit sogenannten Kopfstecklingen durchgeführt. Damit sind Triebspitzen gemeint, die zwar mehrere Blattpaare besitzen, aber keine Blütenknospen. Wann Sie die Gartenschere ansetzen ist nicht entscheidend. Zwar wird oft der Sommer als passender Zeitpunkt empfohlen, es ist aber auch im Frühjahr oder Herbst möglich.
Was passiert nun mit den geschnittenen Stecklingen? Diese Stichpunkte erklären die weiteren Schritte:
- Zunächst sollten Sie alle Blätter abtrennen, das oberste Blattpaar aber am Steckling belassen.
- Die verbliebenen Blätter in der Mitte durchtrennen (quer durch den letzten Blattknoten).
- Die Schnittstelle sollte nicht durch Quetschungen verletzt werden.
- Diese Stelle wird nun in Holzasche oder entsprechendes Pulver zur Bewurzelung gehalten.
- Der Steckling wird jetzt in nährstoffarme Anzuchterde gepflanzt. Er kann mehrere Zentimeter in die Erde gesteckt werden.
Anschließend können Sie den Steckling leicht andrücken und angießen. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Der Steckling benötigt nun einen hellen und warmen Standort. Direktem Sonnenlicht sollte er dort aber nicht ausgesetzt sein. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie Klarsichtfolie über den Topf spannen. Sie sollten jedoch darauf achten, diese einmal täglich zu entfernen. Nach einigen Wochen dürften sich Wurzeln gebildet haben. Jetzt steht der Umzug in einen größeren Topf an.
Vermehren durch Teilung
Große Exemplare der Tellerhortensie lassen sich auch durch Teilung vermehren. Graben Sie hierzu die Pflanze mitsamt der Wurzel aus. Mit einem beherzten Spatenstich können Sie die Tellerhortensie nun teilen. Die „neuen“ Pflanzen werden nun wie gewohnt an einem passenden Standort eingepflanzt. Achten Sie zudem auf die üblichen Pflegemaßnahmen wie einem jährlichen Erhaltungsschnitt und Schutzmaßnahmen bei nicht winterharten Exemplaren.
