Wenn Sie bereits eine oder mehrere Weiden haben, können Sie diese leicht vermehren. Verschiedene Arten der Vermehrung bieten dabei ganz unterschiedliche Chancen auf Erfolg. Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zur Vermehrung des schönen Baums.
Diese Technik wählen Sie am besten
Weiden lassen sich sowohl über Samen wie auch über Stecklinge vermehren. Wenn Sie Samen aufziehen wollen, benötigen Sie jedoch viel Glück, dass dies auch klappt. Die Blüten der Weide haben meist nur ein einziges Geschlecht pro Baum. Für eine Vermehrung ist die Verbindung mit den jeweils anderen notwendig. In der Natur wird diese über Insekten gewährleistet oder vom Wind bewerkstelligt. Wenn Sie nur einen einzelnen Baum im Garten haben, gelingt die Vermehrung nicht ohne Weiteres.
Falls sich viele Weiden haben, vermehren diese sich vielleicht sogar selbst über Samen. Sie können die kleinen Pflanzen, die sich unter der Weide bilden, dann aufsammeln und umpflanzen. Damit Sie die richtige Sorte aufziehen, sollten die Bäume jedoch die gleiche Sorte haben. Auch in diesem Zusammenhang sinken die Chancen auf die Züchtung sortenreiner Weiden.
Die besten Aussichten auf Erfolg bietet eindeutig die Vermehrung mit Hilfe von Stecklingen. Diese ist nicht besonders schwer. Auch erfahrene Gärtnereien nutzen meist Stecklinge zur Vermehrung der Weide. Falls ein Hochstamm aufgezogen werden soll, kommt in manchen Fällen auch eine Veredelung zum Einsatz. Diese ist jedoch auch nicht so einfach.
So gewinnen Sie die Stecklinge
Stecklinge fallen üblicherweise automatisch ab, wenn Sie die Weide zurückschneiden. Sie können diese auch zu anderen Zeitpunkten abschneiden. Im Sommer sollten Sie die Gartenschere nicht dazu ansetzen. Hier könnten Sie Vögel beim Nisten stören. Am besten nutzen Sie die Monate von Oktober bis Februar zum Gewinnen der Stecklinge. Schneiden Sie gleich mehrere. Dann werden sicher einige erfolgreich aufwachsen.
Darauf achten Sie:
- Nutzen Sie ein scharfes und sauberes Schnittwerkzeug
- Greifen Sie auf neue und saftige Triebe zurück
- Schneiden Sie Stecklinge mit einer Länge von mindestens 20 Zentimetern
Stellen Sie passende Anzuchttöpfe bereit und füllen Sie diese mit nährstoffreicher Erde. Stecken Sie die Stecklinge bis zur Hälfte in das Susbtrat und gießen Sie den Topf gut an. Der Steckling sollte an einem warmen und hellen Ort stehen. Sie müssen diesen regelmäßig mit Wasser versorgen. Vermeiden Sie jedoch unbedingt die Bildung von Staunässe. Diese schadet den jungen Wurzeln.
Weiden auspflanzen
Wenn Sie die Stecklinge über den Winter aufziehen, werden sich spätestens im Frühjahr kleine Wurzeln an diesen gebildet haben. Dann können Sie diese auspflanzen. Setzen Sie die jungen Weiden aber erst dann in den Garten wenn kein Frost mehr kommt. Dieser könnte den jungen Pflanzen ansonsten Probleme bereiten. Wählen Sie den richtigen Standort und pflanzen Sie die Weide dort ein.
