Kaum ein anderer Baum ist so beliebt wie die Trauerweide. Wenn Sie eine Pflanze haben, können Sie diese gezielt vermehren und an Freunde verschenken oder sogar verkaufen. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten Ihnen für die Vermehrung des Baumes zur Verfügung stehen und wie Sie dabei vorgehen müssen.
Varianten zur Vermehrung der Trauerweide
- Anzucht von Samen
- Ziehen der Trauerweide über Stecklinge
Natürliche Anzucht aus Samen
Prinzipiell können Sie die Trauerweide in der Form vermehren, wie sich der Baum auch in der freien Natur fortpflanzt. Dazu nutzen Sie die Samen, die sich an den Kätzchen bilden, sobald die Trauerweide in voller Blüte steht. Dann werden die Samen der Pflanze vom Wind davongetragen oder von Insekten verbreitet in der Umgebung.
Diese Art der Vermehrung kann gelingen. Sie ist allerdings mit besonderen Herausforderungen verbunden. Erstens gibt es weibliche und männliche Pflanzen. Sie müssen einen fruchtbaren und keimfähigen Samen erwischen. Hier kommt die nächste Herausforderung. Der Samen ist lediglich in einem Zeitraum von zwei Wochen nutzbar. Haben Sie keimfähigen Samen vom Baum gepflückt, müssen Sie diesen innerhalb von 24 Stunden pflanzen. Ansonsten verliert der Samen seine Keimfähigkeit wieder.
Samen setzen Schritt für Schritt
- Passenden Standort suchen
- Kuhle graben und mit einige Samen hineinlegen
- Mit etwas Erde und Kompost zudecken
- Gut und regelmäßig gießen
- Warten bis der Samen keimt
Vermehrung über Stecklinge
Gärtnereien vermehren Trauerweiden in der Regel über Stecklinge. Diese Form der Anzucht bietet erheblich bessere Erfolgsaussichten. Sie pflücken zu diesem Zweck passende Teile der Weidenzweige ab und nutzen diese für die Vermehrung. So nutzen Sie Stecklinge für die Vermehrung:
- 35 Zentimeter lange Weiden vom Baum abschneiden
- Den Baum dabei nicht zu stark ausdünnen
- Stecklinge an einem passenden Standort in die Erde setzen
- Oberfläche mit etwas Mulch oder Kompost bedecken
- Gießen und in den folgenden Tagen mit genügend Feuchtigkeit versorgen
Sie können das Frühjahr oder den frühen Herbst zur Gewinnung der Stecklinge nutzen. Wenn Sie einen Rückschnitt der Trauerweide vornehmen, fallen in der Regel genügend Weiden ab, die Sie gut nutzen können. Für die Vermehrung sollten Sie gesunde Weiden nutzen, die gut im Saft stehen.