Weihrauch überwintern

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Die duftende Weihrauchpflanze ist äußerst kälteempfindlich.

Weihrauchpflanzen haben ihre Heimat in Indien und sind sehr frostempfindlich. Bereits nach einer kühlen Nacht kann die Pflanze die Blätter hängen lassen. Sie werden matschig und fallen ab. Meist wird sie aus diesem Grund nur einjährig kultiviert, obwohl es möglich ist, sie zu überwintern.

Weihrauch im Winter

Die duftende Pflanze ist äußerst kälteempfindlich und sollte bereits bei Temperaturen um die 10 Grad in einen geschützten Raum gebracht werden. Dies ist meist schon im Oktober der Fall. Der Weihrauch benötigt jetzt einen Platz, an dem während der kommenden kalten Monate eine Temperatur zwischen 10 und 12 Grad herrscht. Ideal ist ein helles Treppenhaus oder ein beheiztes Gewächshaus. Die To-do-Liste für den Winter ist relativ kurz:

  • einräumen bereits im Oktober
  • sehr lange Triebe abschneiden
  • hellen frostfreien Raum suchen, eventuell Treppenhaus oder Garage, da der Duft für Wohn- oder Schlafzimmer zu stark sein könnte
  • den Wurzelballen nicht austrocknen lassen, also sparsam gießen
  • nicht düngen
  • vor März nicht raus stellen, Nächte müssen frostfrei sein

Die Pflege nach dem Winter

Sobald die Tagestemperaturen nicht mehr unter 10 Grad fallen, kann der Weihrauch wieder an das Leben auf Balkon oder Terrasse gewöhnt werden. Die Gewöhnungsphase sollte langsam vor sich gehen. Vor allem muss zunächst auf direkte Sonne und auch auf zuviel Wärme verzichtet werden. Bis in den Mai hinein können nachts auch noch leichte Fröste auftreten. Der Weihrauch ist für die Nacht immer noch besser in seinem Winterquartier aufgehoben. Erst nach den Eisheiligen kann davon ausgegangen werden, dass keine Minusgrade mehr vorkommen.

Vor dem Auszug in den Garten muss der Weihrauch umgetopft werden. Die Balkonkastenerde, sowie die Erde in Blumenampeln sollte komplett erneuert werden. Da er sehr genügsam ist, reicht normale Blumenerde aus, die mit etwas Kompost angereichert werden kann. Nach dem Umtopfen benötigt die Pflanze zunächst keinen zusätzlichen Dünger, da das Substrat alle Nährstoffe enthält. Gegossen wird in der ersten Zeit ebenfalls nur mäßig, damit sich die Pflanze wieder an größere Wassergaben gewöhnen kann.