Die 7 beliebtesten winterharten Stauden + 1 Geheimtipp

Kälteresistente Pflanzen schaffen es alleine durch die kalte Jahreszeit und sorgen im nächsten Sommer für Blütenpracht. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten winterharten Stauden vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Farn (Peridophyta)

Farn
Diese Dinosaurier des Pflanzenreichs sind vollständig winterhart. Einige Arten wie der Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium) sind sogar wintergrün und verschönern den Garten ganzjährig. Farne zählen zu den ausdauerndsten Stauden, denn sie können viele Jahrzehnte alt werden. Ihre filigranen Wedel bestehen aus einer stabilen Mittelrippe, an der zahlreiche Fiederblättchen sitzen. Die schattige Bereiche bevorzugenden Pflanzen bilden keine Blüten und Samen, sondern entwickeln auf der Blattunterseite als Punkte oder Striche erkennbare Sporenbehälter.

2. Christrose (Helleborus niger)

Christrose
Da sie, um Knospen anzusetzen, einen Kältereiz benötigt, blüht diese Schönheit je nach Sorte von November bis März. Die strahlend weißen bis zart rosafarbenen Schalenblüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen sitzen einzeln an den Stielen. Je nach Standort werden diese absolut winterharten Stauden 15 bis 30 Zentimeter hoch. Nach der Blüte zieht die Pflanze nicht ein. Die robusten, ledrigen Blätter dienen deshalb im Sommer als hübscher Bodendecker. Bitte beachten Sie: Christrosen sind in allen Pflanzenteilen giftig.

3. Glockenblume (Campanula)

Glockenblume
Durch ihre fünf, an der Basis verwachsenen Kelchblätter wirken die Blüten dieser beliebten Pflanze tatsächlich wie kleine Glocken. Je nach Sorte öffnen sich die Knospen ab Juni und halten bis in den Oktober hinein. Durch die vielfältigen Wuchsstrukturen, die von niedrigwüchsigen Teppichglockenblumen bis zu über einen Meter hoch werdenden Stauden reichen, lässt sich die Glockenblume fast überall wunderbar kombinieren. Zudem sind die hübschen Gewächse ausgesprochen robust und benötigen im Freiland keinen besonderen Winterschutz. Kälteverträglich bis – 45 Grad überstehen sie selbst längere Frostperioden unbeschadet.

4. Rittersporn (Delphinium)

Rittersporn
Der Name dieser attraktiven Staude leitet sich von der Form des hinteren Blütenblatts ab, das tatsächlich wie der Sporn eines Reiters geformt ist. Ursprünglich waren die Blüten blau gefärbt. Es gibt Rittersporn aber auch in den Farben weiß, gelb oder rosa. Die traubenartigen Blütenstände des Rittersporns öffnen sich im Juni. Schneiden Sie die Pflanze anschließend zurück, können Sie sich über eine Nachblüte ab Anfang September freuen. Rittersporn ist vollständig winterhart und benötigt keinen speziellen Schutz.



5. Katzenminze (Nepeta)

Katzenminze
Da ihrer violettblauen, weißen oder rosafarbenen Blütenstände wunderbar mit Rosen harmonieren, wird diese Staude gerne als Begleitpflanze gesetzt. Blätter und Blüten verströmen nicht nur für Katzen einen sehr angenehmen Duft. Schneiden Sie die Katzenminze nach der Erstblüte zurück, können Sie sich über eine duftende Nachblüte freuen. Katzenminze ist eine wertvolle Bienenweide, die auch von Hummeln, Schmetterlingen und Wildbienen geschätzt wird. In unseren Breiten ist diese Staude ausreichend winterhart und benötigt nur als Topfkultur eine leichte Abdeckung.

6. Pfingstrose (Paeonia)

Pfingstrose
Die auffallenden Blütenköpfe dieser klassischen Bauerngartenpflanze verschönern zahlreiche Gärten. Sie wird zwischen 60 und 100 Zentimeter hoch und ähnelt in ihrer Wuchs- und Blütenform echten Rosen. Die Farbvarianten reichen von Weiß über Rosa und Pink bis hin zu intensiven Rottönen. Häufig verströmen sie einen sehr angenehmen Duft. Viele Sorten sind vollständig winterhart und kommen auch mit längeren Frostperioden problemlos zurecht. Jungpflanzen sollten Sie bis zur Einwurzelung jedoch mit einer Decke aus Fichtenreisig oder Laub vor allzu grimmiger Kälte schützen.

7. Schafgarbe (Achillea)

Schafgarbe
Diese zur Familie der Korbblütler gehörenden Stauden erreichen je nach Sorte eine Wuchshöhe zwischen 20 und 100 Zentimeter. Die weiß, zartrosa, gelb, pink oder karminrot gefärbten Blüten bilden große Scheindolden. Viele Varianten blühen vom Juni bis weit in den Herbst hinein. Die Schafgarbe verströmt einen würzigen Duft, der Insekten magisch anzuziehen scheint. Im Freiland ist sie absolut winterhart. Schneiden Sie die abgeblühten Blütendolden nicht zurück. Sie ergeben, von Reif überzogen, ein schönes Bild im Beet und dienen Kleinstlebewesen als Winterschutz.

Geheimtipp: Kugeldistel (Echinops)

Kugeldistel
Mit ihren bis zu zwei Meter hohen, kantigen Stängeln, den weiß oder silbrig schimmernden Blättern und dem markanten Wuchs ist die Kugeldistel ein beliebter Strukturgeber im Staudenbeet. Die runden Korbblüten erstrahlen in Weiß, Graublau oder reinem Blau. Sie erreichen einen Durchmesser von bis zu sechs Zentimeter. Schneiden Sie die Blüten ab, halten diese in der Vase viele Tage. Getrocknet lassen sie sich zu attraktiven Gestecken arrangieren. Die interessante Staude ist frostresistent und übersteht auch kalte Winter problemlos.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten winterharten Stauden?

Zu den beliebtesten winterharten Stauden zählen unter anderem Christrose, Rittersporn und Schafgarbe. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Hat der Standort einen Einfluss auf die Winterhärte von Stauden?

Ja, auch die Standortbedingungen wirken sich auf die Winterhärte aus. Feuchtigkeit und Boden sind maßgeblich mit dafür verantwortlich, ob ein Gewächs gut durch den Winter kommt.