Farn – ein Steckbrief

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Farn wächst meist aufrecht und buschig.

Beim Farn handelt es sich um eine der ältesten Pflanzengattungen der Erde. Er kommt weltweit in mehr als 17.000 Arten vor. Von diesen wachsen knapp 200 Arten auch in Europa.

  • Familie: Gefäßsporenpflanzen
  • Wuchs: aufrecht, buschig
  • Wuchshöhe: zwischen 10 und 250 Zentimetern
  • Blattwerk: ein- oder mehrfach gefiederte Wedel, sommergrün bis immergrün
  • Blüten: keine
  • Pflege: keine besonderen Maßnahmen notwendig
  • Natürliche Vermehrung: Sporen und Ausläufer
  • Künstliche Vermehrung: Teilung und Stecklinge

Standort

In der Natur wächst der Farn vor allem in Wäldern. Dort bevorzugt er meist die Ränder. Entsprechend gut gedeiht er an Orten, die einerseits ausreichend Licht bieten, andererseits aber genügend Schatten aufweisen, um eine direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern. Der Standort im Beet bzw. zur Aufstellung von Töpfen sollte daher im Schatten oder Halbschatten liegen.

Bodenbeschaffenheit

Der Farn benötigt kontinuierlich ein hohes Maß an Feuchtigkeit. Trockenheit verträgt er nicht und reagiert auf diese schnell mit braunen Blättern. Gleichzeitig verträgt er jedoch auch Staunässe nicht gut. Idealerweise sollte der Boden für den Farn daher gut durchlässig und humos sein. Weiterhin sollte er ein hohes Maß an Nährstoffen enthalten.

Giftpflanze

So gut wie alle Arten des Farns sind giftig. Sie variieren jedoch stark, was den Grad der Giftigkeit betrifft. Außerdem gibt es einzelne Arten, die essbar sind. Da sich jedoch aufgrund der großen Menge an Arten die Bestimmung beim Farn oft als schwierig erweist, sollte von einem Verzehr von Pflanzenteilen, die in der Natur gefunden wurden, Abstand genommen werden.

Keine Blüten, keine Samen

Eine weitere Besonderheit des Farns ist, dass dieser weder Blüten noch Früchte ausbildet. Seine Vermehrung erfolgt durch Sporen. Optisch erinnern die Sporenkapseln des Königsfarns an Blüten. Außerdem werden im Handel zuweilen Gloxinien als „blühender Farn“ verkauft. Bei diesen Pflanzen handelt es sich jedoch um keinen Farn im biologischen Sinne, sondern um eine Pflanzengattung mit ähnlicher optischer Gestaltung.