Die Winterheide im Sommer pflegen

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Winterheide wird oft mit der Besenheide verwechselt.

Die Winter- oder Schneeheide ist wegen ihrer frühen Blüte im Februar als Freilandpflanze beliebt. Trotz ihrer langen Blütephase erscheint sie während der Sommermonate in einem eher schlichten Erscheinungsbild. In dieser Zeit ist der jährliche Rückschnitt die wichtigste Pflegemaßnahme.

Achtung Verwechslungsgefahr

Im Fachhandel sind sehr ähnlich aussehende Heidekrautgewächse erhältlich. Blühende Pflanzen werden nicht nur zur Pflanzzeit angeboten, sondern auch im Hochsommer. Bei näherem Betrachten wird schnell klar, dass es sich hier um verschiedene Heidekräuter handelt.

Die sogenannte Besenheide blüht im Sommer und sieht der Schneeheide sehr ähnlich. Diese Pflanze wächst in Moorgebieten bei milden Temperaturen und ist nicht frostsicher. Ihr Laub ist schuppenartig. Die Winterheide hingegen ist deutlich benadelt und entstammt den bergigen Regionen. Diese Freilandpflanze ist winterhart. Möchten Sie eine nahezu ganzjährige Blüte können Sie einfach beide Pflanzen nebeneinander kultivieren.

Wichtige Pflegetipps für den Sommer

Direkt nach der Blütezeit schneiden Sie Ihre Schneeheide jedes Jahr um gut ein Drittel zurück. Dadurch verhindern Sie ein Verkahlen Ihrer Pflanzen. Zudem stimulieren und unterstützen die Bildung der Blüten für das Folgejahr.

Zusätzlich können Sie Ihre Winterheide von April bis zum September alle 2 Wochen sparsam düngen. Gießen müssen Sie nur bei extremer Trockenheit und Hitze am entsprechend sonnigen Standplatz. Pflanzen in Balkonkästen brauchen natürlich eine höhere Wasserzufuhr.

Die flachen Wurzeln der Schneeheide sollten komplett mit Erde bedeckt sein. Durch starken Regen können Sie frei liegen. Ist dies der Fall, sollten Sie sie über den Wurzelansätzen wieder eingraben. Das dient dem Schutz und der Stabilität.

Die Winterheide nach der Blüte vermehren

Die Freilandpflanzen können durch unterschiedliche Methoden vermehrt werden:

  • Sie können Jungpflanzen aus Samen ziehen. Diese Vermehrungsmethode ist allerdings eher unüblich.
  • Eine weitere Möglichkeit sind Absenker.
  • Eine Anzucht ist auch durch die Bewurzelung von Stecklingen möglich.

Um eine Bildung von Absenkern anzuregen, biegen Sie im Hochsommer seitliche Pflanzentriebe nach unten in die Erde. Im Herbst können Sie diese bewurzelten Ableger abschneiden und an einen geeigneten Standplatz pflanzen. Stecklinge gewinnen Sie ebenfalls idealerweise im Sommer. Diese stecken Sie vorsichtig in Substrat und halten Sie bis zur Bewurzelung feucht.