Die Yucca (Palmlilie) ist eine robuste Pflanze. Kommt es jedoch zu offenen Wunden am Stamm oder an den Trieben, wird sie geschwächt, was wiederum die Gefahr eines Schädlingsbefalls erhöht. Deswegen sollten Sie die Palmlilie an den verletzten Stellen versiegeln.
Versiegeln
Bei Pflanzen wird vom Versiegeln gesprochen, wenn offene Wunden künstlich geschlossen werden. Es handelt sich also um einen Schutz für die Yucca. Wird darauf verzichtet, sind die ungeschützten Flächen perfekte Einfallstore für Krankheiten und Schädlinge.
Wann besteht Anlass?
Ein Grund zum Versiegeln ist immer gegeben, wenn von einer gesunden Yucca ein Stück entfernt wird. Dies kann beispielsweise passieren, wenn Sie umfällt oder vom Wind draußen umgestürzt wird. Kontrolliert werden beim Schneiden der Palmlilie Teile entfernt. Gründe für das Abschneiden sind zum Beispiel:
- Yucca ist zu groß geworden.
- Riesen-Palmlilie wächst kümmerlich.
- Pflanze soll verjüngt werden.
Was auch immer der Grund ist, die Schnittstelle sollte versiegelt werden. Allerdings müssen nicht alle Wunden zwangsläufig verschlossen werden: Dienen die Stücke der Vermehrung, wird nur jenes Ende versiegelt, dass nicht in die Erde kommt. Mit anderen Worten, es werden bloß jene Schnittwunden verschlossen, die an der Luft bleiben.
Gehen Sie wie folgt vor:
- Baumwachs über der Wunde verteilen
- alternativ Kerzenwachs verwenden (Teelichter sind gut handhabbar.)
- spezielles Wundverschlussmittel auftragen
Weiche Stammteile
Bricht die Yucca ab, weil der Stamm weich oder hohl ist, brauchen Sie diese Wunde nicht zu verschließen. Denn der Grund für das Abbrechen oder Abnicken ist, dass der Stamm von innen her verfault und gegen die Fäulnisbakterien im Inneren hilft auch das Versiegeln nicht.
Sie können jedoch die gesunden (harten) Teile des Stammes herausschneiden und diese als Stammstecklinge neu einpflanzen. In diesem Fall wird das obere Ende versiegelt, damit sich keine Schädlinge einnisten.