Zimmerpalmen bringen ein exotische Flair ins Wohnzimmer oder den Wintergarten. Gerne möchte man mehr als eine Palme kultivieren. Wer Spaß am Gärtnern hat, kann versuchen, seine Palmen selbst zu vermehren.
Möglichkeiten, Palmen zu vermehren
Je nachdem, um welche Palme es sich handelt, hat man verschiedene Zuchtvarianten. Zunächst einmal muss man zwischen echten und unechten Palmen unterscheiden.
Echte Palmen sind beispielsweise
- die Hanfpalme
- die Dattelpalme
- die Washingtonpalme
- die Phönixpalme
Diese Palmen entwickeln ab einem gewissen Alter Blütenstände, aus denen die Samen hervorgehen. Diese Samen können zur Vermehrung verwandt werden.
Zu den unechten Palmen zählen zum Beispiel die Yucca-Palme oder die Drachenpalme. Diese „unechten Palmen“ vermehrt man durch Stecklinge.
Palmen aus Samen ziehen
Man verwendet Samen aus dem Gartenfachmarkt oder die Samen, welche die eigene Palme abwirft.
- Legen Sie die Samen einige Tage ins Wasser, damit sie gut aufquellen können.
- Besorgen Sie gute Palmenerde und einen geeigneten Topf.
- Füllen Sie die Erde in den Topf und verteilen die Samen darauf.
- Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Erdschicht.
- Möchten Sie Kokosnüsse keimen lassen, sollte die obere Hälfte der Nuss unbedeckt bleiben.
- Der Topf wird mit einer Folie bedeckt, damit ein feuchtwarmes Klima entsteht.
- Stellen Sie den Topf an einen hellen und warmen Ort.
- Lüften Sie die Folie täglich.
Nun benötigt man nur noch viel Geduld, denn es kann ein Jahr oder auch länger dauern, bis die Samen aufgehen.
Palmen mit Stecklingen vermehren
Diese Methode kann nur bei Palmen angewendet werden, die Seitensprosse bilden. Ein seitlicher Trieb wird mit einem scharfen, sauberen Messer abgetrennt und in einen Topf mit Palmenerde gepflanzt. Zuvor kann der Trieb mit Bewurzelungspulver bestreut werden. Der Steckling muss nun an einen hellen und warmen Standort gestellt werden, er benötigt regelmäßig Wasser. Am besten bedeckt man ihn mit einer Folie, sodass darunter ein Treibhausklima entstehen kann. Die Folie wird täglich gelüftet, damit kein Schimmel entsteht. Sobald der Steckling einen neuen Seitentrieb entwickelt, kann man davon ausgehen, dass sich Wurzeln gebildet haben und eine neue Palme entstanden ist.