Yucca-Palme verjüngen – wie geht das?

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Bietet die Yucca, auch Palmlilie genannt, einen trostlosen Anblick, kann das Verjüngen der Pflanze wieder ein frisches Aussehen geben. Allerdings brauchen Sie Geduld, bis es so weit ist, denn dafür muss die Zierpflanze zurückgeschnitten werden.

Gründe

Eine Yucca kann bei guter Pflege mehrere Jahrzehnte alt werden. Allerdings geht das Älterwerden auch bei der Palmlilie nicht immer spurlos an ihr vorbei. So bildet sie oft aufgrund von Lichtmangel nur dünne Stämmchen mit einem mehr oder weniger kümmerlichen Schopf aus. Stößt sie dann noch an die Zimmerdecke, ist ihr Anblick häufig mehr als trostlos.

Deshalb sollten Sie die Pflanze verjüngen, damit sie wieder kräftig gedeiht.

Verjüngen

Um die Yucca zu verjüngen, wird sie beherzt zurückgeschnitten.

Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist zwischen Ende März und Mitte Mai. Denn während dieses Zeitraums bluten die Schnittstellen noch nicht allzu stark aus. Ein Schneiden im Winter ist nicht empfehlenswert, da die Schopf- und Stammstecklinge zu dieser Zeit kaum anwurzeln.

Rückschnitt und Umtopfen

Für den Rückschnitt gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Stamm in 20 bis 30 Zentimeter lange Teilstücke schneiden
  • Höhe der verbleibenden Stammbasis: ca. 25 Zentimeter
  • oberes Ende versiegeln

Danach muss der Reststamm in frisches Substrat umgetopft werden, da er zum Austreiben viel Energie benötigt. Den alten Topf können Sie wieder verwenden oder einen neuen nehmen, der nicht viel größer ist. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Drainage am Topfboden anlegen (Tonscherben und/oder Kies)
  • Pflanzefäß bis zur Hälfte mit einer Mischung aus Erde und Sand (alternativ Perlite) mischen
  • „Restpflanze“ mittig in den Topf setzen
  • auffüllen
  • angießen
  • an den gewohnten Platz stellen (Helligkeit überprüfen)

Stammstücke

Aus den verbleibenden Stammstücken können Sie neue Yuccas ziehen. Für das Vermehren gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Schnittstellen mit einem glatten Messer begradigen
  • oberes und unteres Ende markieren
  • oberes Ende mit einem speziellen Wundverschlussmittel oder mit Baum- oder Kerzenwachs versiegeln
  • Stecklinge bis zur Hälfte in jeweils separate Töpfe mit frischer Erde einsetzen
  • an einen warmen und hellen Standort stellen (keine direkte Sonne)

Bei jenen Teilen, die einen grünen Schopf tragen, können Sie ebenso verfahren, allerdings brauchen Sie in diesem Fall das obere Ende nicht zu versiegeln.