Die Riesen-Palmlilie zaubert exotisches Flair in die Wohnung. Da die Pflanzen schnell wachsen, schießen sie jedoch oft nur in die Höhe und bilden keine Seitentriebe aus. Deshalb stellt sich die Frage nach dem „Züchten“ von Seitentreiben.
Stattliche Riesen-Palmlilie
Die Riesen-Palmlilie, bot. Yucca elephantipes, ist die klassische Zimmerpflanze unter den verschiedenen Yucca-Arten. Das typische Aussehen der Zierpflanze ist ein Stamm mit einem grünen Blätterschopf. Hat sie mehrere grüne Schopfe und sogar zwei oder drei Stämme, entspricht die Pflanzen dem Idealbild vieler Hobbygärtner.
Verkahlte Yucca
Ungünstiger Standort
Allerdings entsprechen viele Riesen-Palmlilien in den heimischen Wohnzimmern nicht diesem Ideal. Der Grund dafür liegt meist daran, dass die Pflanze verkahlt, also schwach und trostlos vor sich hin wächst. Die Ursachen für diesen traurigen Anblick ist oft ein zu dunkler Standort.
Deshalb sollten Sie Ihrer Yucca einen hellen Platz gönnen. Im Sommer sollten Sie die Pflanze auf den Balkon stellen. Denn auch Zimmerpflanzen sollten nach Möglichkeit nach draußen gestellt werden, damit sie Licht und frische Luft tanken können.
Nährstoffmangel
Ein anderer Grund für das kümmerliche Aussehen der Yucca kann ein Mangel an Nährstoffen sein. Deshalb sollten Sie die Pflanze während der Wachstumsperiode regelmäßig düngen.
Yucca schneiden
Führen alle diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, bleibt Ihnen nur der Griff zur Schere übrig, um die Riesen-Palmlilie zum Triebwachstum anzuregen. Dabei verbleibt die Yucca jedoch nicht in einem Stück, sondern wird geteilt. Gehen Sie wie folgt vor:
- Schopf mit einem Stück Stamm von der Yucca abschneiden
- Länge: Blätter sollten nach dem Einpflanzen den Boden nicht berühren.
- Stamm in mehrere Stücke teilen (Wuchsrichtung markieren)
Stecklinge einpflanzen
Die Anzahl der Teilstücke (Stecklinge) hängt davon ab, in wie viele Teile Sie die Riesen-Palmlilie geschnitten haben. In jedem Fall sollten Sie
- einen Schopfsteckling (Stück mit den grünen Blättern),
- einen Stammsteckling (Teilstück ohne Grün) und
- den Stumpf (Stammteil im Topf)
haben. Den blattlosen Stammstumpf brauchen Sie nicht in einen neuen Topf umzusetzen, außer Sie hatten vor, die gesamte Pflanze umzutopfen, weil das Pflanzgefäß bereits vollkommen durchwurzelt ist. Sie sollten ihm jedoch frisches Substrat geben.
Schopf- und Stammsteckling, Letzteren in der ursprünglichen Wuchsrichtung, werden nun in neue Töpfe gepflanzt. Nach einigen Wochen sollten die Stecklinge angewurzelt haben und frische Triebe ausbilden.