Die Zaubernuss ist uns als farbenfrohe Pflanze bekannt, die jeden grauen Winter mit ihren Blüten verschönert. Die Früchte der Hamamelis werden dagegen viel weniger beachtet, doch auch über sie gibt es interessante Dinge zu berichten.
Die Früchte der Hamamelis
Nicht alle Sorten der Zaubernuss bilden Früchte aus. Oftmals wird die Pflanze wegen ihren optischen Vorzügen gepflanzt und weniger zum Verzehr. Dennoch gelten die Früchte als sehr wohlschmeckend und erinnern rein optisch an Haselnüsse. Gegessen werden sie trotzdem sehr selten.
In der Kapselfrucht der Hamamelis befinden sich zwei Samen. Sobald diese reif sind, platzt die Kapsel und die Samen werden „explosionsartig“ bis zu zehn Meter weggeschleudert. Haben Sie vor die Pflanze über Samen zu vermehren, sollten Sie die Kapseln vor der Reifung abernten. Dann müssen Sie nicht Ihren ganzen Garten nach umhergeschleuderten Samen absuchen.
Verwendungsmöglichkeiten
Vor allem die Virginische Zaubernuss wird gerne als Nutzpflanze kultiviert. Sie findet unter anderem Anwendung in medizinischen und kosmetischen Produkten. Auch in der Homöopathie wird sie oft verwendet. Als Creme oder Salbe wirkt die Pflanze wohltuend bei Hautbeschwerden und Wundheilung. Menschen mit besonders trockener Haut können sie auch nach der Rasur einsetzen. Im Handel sind einige Produkte auf Basis der Hamamelis zu haben.
Doch die Hamamelis hat noch weitere Vorteile. Aus Blättern und Rinde kann Tee gekocht werden. Dieser wird oft bei Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall getrunken. Der Tee kann auch zur Anwendung auf entzündeter Haut genutzt werden. Die Pflanze wirkt außerdem entzündungshemmend und beruhigend auf unseren Organismus.
Das Wichtigste zusammengefasst
- nicht alle Sorten der Zaubernuss bilden Früchte aus.
- die Früchte der Hamamelis sind essbar und wohlschmeckend.
- sie erinnern an Haselnüsse
- in jeder Kapselfrucht sind zwei Samen vorhanden
- die Samen eignen sich zur Vermehrung
- idealerweise trennen Sie die Kapselfrucht vor der Reife ab
- die Virginische Zaubernuss wird in Medizin und Homöopathie eingesetzt
- vor allem bei Hautbeschwerden, Wundheilung und Durchfall
- sie wirkt außerdem entzündungshemmend und beruhigend.
