Zimmerpflanzen mit geringem Lichtbedarf begrünen etwas dunklere Räume und sind fast immer pflegeleicht. Wir stellen Ihnen die neun beliebtesten Zimmerpflanzen für den Schatten vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
1. Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)
Dieses schattenverträgliche Gewächs eignet sich für alle, die nicht mit dem sprichwörtlich grünen Daumen gesegnet sind. Die Pflanze ist so robust, dass sie kleine Pflegefehler nicht übel nimmt und dennoch prächtig gedeiht. Aus ihrem Rhizom sprießen verdickte Blätter, die wie eine Blattrippe aussehen und die mit vielen Fiederblättchen besetzt sind. Ihre Blattfarbe ist abhängig vom Standort. Ist dieser eher schattig, färben sie sich sehr hübsch dunkelgrün.
2. Einblatt, Friedenslilie (Spathiphyllum)
Durch das dunkelgrüne, glänzende Laub, das leicht überhängend wächst, wirkt dieses Aronstabgewächs ausgesprochen attraktiv. Es schmückt sich mit den für diese Pflanzengattung typischen, kolbenförmigen Blütenstäben, die von einem weißen Hochblatt umgeben sind. Als Zimmerpflanze geschätzt wird das Einblatt zudem wegen seiner Fähigkeit, Schadstoffe aus der Raumluft zu filtern. Es fühlt sich an einem absonnigen West-, Ost- oder Nordfenster wohl. Direktes Sonnenlicht sollte die Blätter nicht umspielen, da diese rasch Sonnenbrand bekommen.
3. Gummibaum (Ficus Elastica)
Der Gummibaum verdankt seinen Namen der weißen, milchigen Latex-Flüssigkeit, die bei Verletzungen der Pflanze austritt. Sehr schmückend wirken die länglichen bis elliptischen, glänzend dunkelgrünen Blätter. Charakteristisch sind bei älteren Exemplaren die vielen Luftwurzeln. Gummibäume sind ideal für schattige Standorte, denn Sonne vertragen sie ebenso wie Zugluft schlecht. Im Winter ist ein kühler, absonniger Standort von Vorteil, da durch diese Winterruhe das Vergeilen der Zimmerpflanze verhindert wird.
4. Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Ein grüner Luftfilter, schattenverträglich und zudem noch pflegeleicht: All diese Eigenschaften vereint dieser Zimmerpflanzenklassiker in sich. Grünlilien bilden einen dichten Blattschopf sowie an langen Trieben hängende Kindel, mit denen sie sich vermehren. Je nach Sorte ist das Laub einfarbig grün oder weiß-grün beziehungsweise gelb-grün gestreift. Je dunkler die Blätter gefärbt sind, desto weniger Licht benötigen die Pflanzen. Aber auch Exemplare mit hellem Laub sollten stets absonnig stehen, da alle Grünlilien das direkte Sonnenlicht schlecht vertragen.
5. Drachenbaum (Dracaena)
Mit dem palmähnlichen Blattschopf macht der Drachenbaum immer eine gute Figur. Es handelt sich bei dieser Zimmerpflanze allerdings nicht um einen Baum im eigentlichen Sinn, da der Stamm nicht in die Breite wächst, sondern durch die abgeworfenen Blätter entsteht. Da sie keine Sonneneinstrahlung mögen, sollten Drachenbäume stets an einem schattigen Standort, beispielsweise an einem Nordfenster, kultiviert werden.
6. Philodendron, Baumfreund (Philodendron)
Unter den vielen Philodendron-Arten, die als Zimmerpflanze gepflegt werden, finden sich kletternde Varianten sowie reich verzweigte Sträucher. Diese unterscheiden sich zudem in Blattform, Blattfarbe und Struktur des Laubes. Allen ist jedoch gemein, dass sie gut mit weniger Licht zurechtkommen und Schattenplätze bevorzugen. Da Philodendron kräftig wächst, sollten Sie ihm ausreichend Raum zur Verfügung stellen.
7. Efeutute
Wegen ihrer langen Triebe eignet sich die Efeutute gut zur Bepflanzung von Ampeln. Natürlich können Sie die aus den Tropen stammende Pflanze auch von einem Schrank herab- oder an einem Moosstab hinaufranken lassen. Sie zählt zu jenen Zimmergewächsen, die in der Lage sind, Wohnschadstoffe aus der Raumluft zu filtern. Gleichzeitig ist die Efeutute pflegeleicht und wenig anspruchsvoll bezüglich des Standorts. Dieser darf durchaus schattig sein und sogar etwas vom Zimmerfenster entfernt liegen.
8. Bogenhanf (Sansevieria)
Durch die langen, gemusterten Blätter, die direkt aus dem Rhizom herauswachsen, wirkt diese Sukkulente sehr attraktiv. Zudem ist der Bogenhanf erfreulich anpassungsfähig. Trotzdem die Wüstenpflanze die volle Sonne verträgt, gedeiht sie an schattigen Standorten gut. Sie passt die Färbung einfach den Lichtverhältnissen an und bildet dann dunklere Blätter. Auch beim Gießen gilt bei der Sansevieria: „Weniger ist mehr.“ Wässern Sie sparsam und lassen Sie die Erde unbedingt abtrocknen, bevor Sie erneut zur Gießkanne greifen.
9. Monstera, Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Dieses aus den Urwäldern Mittel- und Südamerikas stammende Aronstabgewächs entwickelt ausgesprochen attraktives, schildförmiges, geschlitztes Laub und kann im Zimmer eine ausladende Größe von drei Meter erreichen. Soll die Pflanze frei stehen, sorgen Rankhilfen für die erforderliche Standfestigkeit. Die Blätter werden an schattigen Standorten besonders groß, weshalb Sie die Monstera an einen schattigen Platz stellen sollten. Direkt nach dem Austrieb ist das Laub herzförmig. Erst wenn es älter wird, verfärbt es sich dunkelgrün und es entstehen die fensterartigen Durchbrüche.
Geheimtipp: Bubikopf (Helxine soleirolii)
Die kleinen Blättchen, die an zarten Trieben sitzen, lassen den Bubikopf fragil und elegant wirken. Er macht sich gut in Ampeln, die er mit seinem hübschen Grün überwächst. Auch als Tischschmuck in einer weiten Schale fühlt sich diese schattenliebende Pflanze wohl. Wichtig ist, dass Sie dem Bubikopf einen absonnigen Standort geben, da das Brennnesselgewächs keine Sonne verträgt. Hier schmückt es sich unter Umständen sogar mit Blüten und wirkt wie von einem weißen Hauch überzogen.
Häufig gestellte Fragen
Welches sind die beliebtesten Zimmerpflanzen für den Schatten?
Zu den beliebtesten schattenverträglichen Zimmerpflanzen zählen unter anderem Grünlilie, Efeutute und Monstera. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.
Was bedeutet „schattiger Standort“ für Zimmerpflanzen?
Der Standort des Gewächses sollte kein direktes Sonnenlicht abbekommen. Zimmerpflanzen, die Schatten vertragen, können fast immer ein wenig entfernt vom Fenster aufgestellt werden und gedeihen unter diesen Bedingungen gut.