Das Bild auf dem Samentütchen verspricht prächtige Zinnien. Um das im eigenen Garten zu verwirklichen, ist nicht einmal eine aufwendige Pflege notwendig. Doch die Pflanze wünscht sich einen Standort, der an ihre ferne Heimat erinnert. Bekommt sie ihn nicht, geizt sie mit ihren Blüten.
Die Zinnie verlangt nach Sonne
Die Zinnie stammt aus Mittel- und Südamerika. Aus Regionen, die von der Sonne ausgiebig verwöhnt werden. Einen unverdeckten Blick zur Sonne möchte die Pflanze auch hierzulande haben. Säen Sie also Zinnien ab Mitte Mai in das sonnigste Blumenbeet ihres Gartens. Auch wenn sie an einem weniger sonnigen Platz durchaus überleben kann. Beobachtungen haben nämlich gezeigt, dass je länger ihr tägliches Sonnenbad andauert, sie umso üppiger blüht. Sogar über Temperaturen um die 30 °C freut sich die Zinnie. Der Platz sollte nur windgeschützt sein, damit kein Trieb unter Winddruck abbricht.
Die Zinnie ist eine gute Nachbarin, die sich ihren Platz gern mit anderen sonnenliebenden Blumen teilt. Sie können sie zum Beispiel mit Sonnenhut, Dahlien, Löwenmäulchen, Tagetes oder Schmuckkörbchen pflanzen.
Ein weiterer Einflussfaktor: Feuchtigkeit
Während die Sonne für rasches Wachstum und Blütenfülle sorgen kann, kann Staunässe sie wieder zunichtemachen. Die Zinnie verträgt nasse Wurzeln überhaupt nicht, wohingegen sie mit Trockenheit bestens auskommt und nur an sehr heißen Tagen gegossen werden sollte. Damit sich keine Staunässe bildet, muss an ihrem Standort auch die Bodenbeschaffenheit stimmen bzw. durch geeignete Maßnahmen optimiert werden.
- der Boden sollte durchlässig sein
- mäßig trocken bis frisch
- ideal ist ein humusarmer, lehmiger Untergrund
- jedoch mit vielen Steinchen und ggf. Sand durchsetzt
Ein Zuhause im Kübel
Gartenlose Liebhaber dieser Blume dürfen sich freuen, dass die Zinnie auch in einem großen Kübel gedeiht. Der Standplatz ist ebenfalls so sonnig wie möglich zu wählen. Damit die Zinnie an Regentagen nicht in Wasser ertrinkt, ist ein Platz an der Wand bzw. unterm Dachvorsprung ideal. Begleitend ist auch hier darauf zu achten, dass die Erde durchlässig ist. Handelsübliche Blumenerde genügt, allerdings sollte sie mit Sand oder Kies aufgelockert werden.
Auf dem Samentütchen wird die Zinnie als einjährige Pflanze ausgewiesen. Lassen Sie sich nicht davon beirren. Vitale Topfexemplare können überwintern, wenn sie einen Standort in ein helles, frostfreies Quartier bekommen.
