Die Aloe Vera wird in vielen Haushalten als Zimmerpflanze kultiviert. Bekannt ist die Sukkuklente unter anderem wegen der Heilkräfte des Gels in ihren Blättern. Für den Menschen ist die Aloe Vera ein echter Segen, doch wie sieht es mit ihrer Verträglichkeit bei Tieren, insbesondere bei Katzen aus.
Inhaltsstoffe der Aloe Vera
Die in den Tropen beheimatete Pflanze speichert in ihren Blättern viel Wasser. Schneidet man ein Blatt auseinander, quillt ein klares Gel hervor. Dieses hat eine positive Wirkung bei der Anwendung am Menschen. Das Gel spendet beanspruchter Haut Feuchtigkeit, hilft bei der Wundheilung und macht kosmetische Produkte besonders verträglich. Diese beruhigende und heilende Wirkung verdankt das Gel etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen, unter anderem:
- verschiedenen Ölen
- Aminosäuren
- Vitaminen
- schmerzstillender Salicylsäure
- das Polysaccharid Acemanna (schützt vor Bakterien und Viren)
Anwendung der Aloe Vera bei Haustieren
Haustiere können ebenfalls von der Heilwirkung der Aloe Vera profitieren. Haben sie sich draußen verletzt, kann das kühlende Gel der Aloe aufgetragen werden. Es kühlt, lindert den Schmerz und fördert die Wundheilung. Bei einer innerlichen Anwendung können sich jedoch negative Auswirkungen ergeben.
Katzen knabbern gern an Pflanzen, unproblematisch, solange keine für sie unverträglichen Stoffe enthalten sind. In der Aloe Vera ist neben den heilenden Wirkstoffen auch Aloin enthalten. Dieser Stoff ist für Katzen, Hunde und Vögel giftig. Gelangt der Stoff in den Verdauungstrakt einer Katze, können folgende Symptome auftreten:
- Durchfall
- Darmbluten
- Krämpfe
- Schleimhautreizungen im Maul
- Lähmungen
- Nierenschäden
Es empfiehlt sich daher, die Pflanze außer Reichweite von Tieren aufzustellen.
Naturheilmittel Aloe Vera
Das auch innerlich heilende Gel der Aloe Vera kann einem Haustier nur dann verabreicht werden, wenn das giftige Aloin herausgefiltert wurde. Dies kann auf einfache Weise geschehen:
- Nehmen Sie einen geeigneten Topf und hängen ein Sieb hinein.
- Schneiden Sie ein Blatt der Aloe Vera ab und stellen es auf die Schnittfläche ins Sieb.
- Der gelbe Saft, der das Aloin enthält, fließt nun ab.
- Wenn keine Flüssigkeit mehr aus der Schnittfläche tropft, kann das Gel entnommen werden.
- Behandeln Sie damit die Wunden Ihres Tieres. Das Gel kann unbedenklich abgeleckt werden.
- Zur Stärkung des Immunsystems kann dem Tier hin und wieder etwas Gel unter das Futter gemischt werden.