Den großen und farbenfrohen Blüten der Gerbera ist jede Aufmerksamkeit sicher. Auch die von Katzen. Nur zu gern würden die verspielten Vierbeiner die Pflanze erkunden. Der fürsorgliche Besitzer fragt sich allerdings, ob eine allzu „blattnahe“ Begegnung böse enden kann.
Viele Menschen halten Gerbera für giftig
Es wird immer wieder behauptet, dass im Inneren dieser aus den Tropen stammenden Pflanze giftige Stoffe enthalten sind. Es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass bei einer Blume Schönheit und Gefahr nah beieinander liegen. Doch in diesem Fall handelt es sich um ein Gerücht, welches jeder Grundlage entbehrt. Dass es in die Welt gesetzt wurde, ist nicht schön. Dass es sich verbreitet und hält, ist allerdings verständlich. Es steckt die gute Absicht dahinter, Mensch und Tier vor Schaden zu bewahren. Besonders im Fokus des Gerüchts stehen Katzen, da diese mit Vorliebe um diese Pflanze schleichen.
Tatsächlich ist die Gerbera nicht giftig
Die Gerbera ist überhaupt nicht giftig. Weder Blätter, Blüten, noch die fleischigen, behaarten Blütenstängel. Dabei ist es gleich, ob die Katze mit der Gerbera nur „spielt“ oder sie auch frisst. Dem Tier wird danach nichts passieren. Aus Sicht der Pflanze ist die Begegnung dagegen selten folgenlos: Sie wird zerfleddert, abgeknickt oder rausgerissen. Es ist also die Gerbera, die vor neugierigen Katzen geschützt werden sollte.
Hinweis:
Als uneingeschränkt ungiftig können Sie alle Gerbera betrachten, die Sie selbst vermehren und chemiefrei leben lassen. Gekaufte (hochgezüchtete und gespritzte) Exemplare können durchaus Schadstoffe enthalten, die für Katzen und andere Haustiere schädlich sind.
So ist die Gerbera weitestgehend katzensicher
Gerbera gedeiht im Sommer draußen im Garten oder als Topfpflanze auf dem Balkon. Als Zimmerpflanze ist sie sogar ganzjährig unser Gast. Wird ihr Lebensraum auch von Katzen betreten, wird sie von diesen mit Sicherheit bemerkt. Mit folgenden Maßnahmen können Sie sie beschützen:
- Gerbera außer Reichweite stellen
- am besten in einem katzenfreien Zimmer
- Katzengras als leckere Alternative platzieren
- Katze und Pflanze nach Möglichkeit nicht unbeaufsichtigt lassen
- vor allem während der Blüte
Keine Gefahr für Menschen und Hunde
Wie wollen hier nicht versäumen aufzuklären, dass die Gerbera auch für Menschen nicht giftig ist. Gerade in Haushalten mit kleinen Kindern beruhigt dieses Wissen und macht die Kultivierung der Gerbera zu einer entspannten Angelegenheit. Auch für Hunde, die sich im Haus meist frei bewegen können, besteht keine Gefahr.
Während der langen Blütezeit von Mai bis September dürfen Sie sich jederzeit ein paar Blüten für die Vase schneiden. Die Blüten lassen sich auch gut trocknen, behalten dabei sogar ihre Farbe.