Ist Aloe Vera für Hunde gefährlich?

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Das Gel der Aloe Vera hat eine heilende Wirkung.

Aloe Vera ist nicht nur als pflegeleichte Zimmerpflanze beliebt, allgemein bekannt ist auch die heilende Wirkung des Gels der Blätter. Es kann direkt aus den Blättern geerntet werden oder man greift auf industriell hergestellte Produkte zurück. Die Heilwirkung der Aloe kann auch unseren Haustieren, insbesondere Hunden und Katzen, zu Gute kommen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Im Gel der Aloe Vera sind neben ätherischen Ölen noch verschiedene Wirkstoffe enthalten, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Unter anderem sind dies

  • Aloin
  • Polysacharide
  • Vitamine
  • Aminosäuren
  • Mineralstoffe

Alle Inhaltsstoffe zusammen sind verantwortlich für die Heilwirkung (entzündungshemmend, antiseptisch, schmerzlindernd und fiebersenkend) der Aloe Vera.

Anwendung der Aloe Vera bei Hunden

Aloe Vera kann bei Hunden erfolgreich eingesetzt werden. Sie wirkt blutstillend und schmerzlindernd bei kleinen Verletzungen, kühlt bei juckenden Hautausschlägen, wirkt wurmtreibend und leicht abführend, falls es einmal zu einer Verstopfung kommt. Die Anwendung der Aloe Vera erfolgt immer im frischen Zustand. Außerdem sollte das Gel für eine bessere Wirkung immer mit Wasser gemischt werden. Wird das Gel innerlich verabreicht, darf der Hund nicht mehr als 0,5 bis 3 Gramm (es richtet sich nach der Größe des Hundes) erhalten. Die Anwendung sollte zwei Wochen nicht überschreiten. Bei einer längeren Anwendung könnten Herz- oder Muskelbeschwerden oder gar starke Darmreizungen auftreten.

Aloe Vera Saft selber herstellen

Wer eine Aloe Vera im Wohnzimmer kultiviert, kann, wenn die Pflanze etwa fünf Jahre alt ist, selber ein heilwirksames Gel herstellen. Dazu schneidet man ein Blatt ziemlich unten am Stängel ab und stellt es für einige Stunden mit der Schnittfläche nach unten in ein Sieb. So kann der gelbe, bittere und leicht giftige Saft abfließen. Danach wird das Gel mit einem Löffel aus den Blatthälften heraus geschabt. Bei frischen Wunden oder Geschwüren kann das Blatt mit der Gelseite direkt auf die Wunde gelegt werden.

Aus dem Gel kann auch ein Pulver hergestellt werden. Dazu fängt man den Saft auf, dickt ihn durch Kochen ein und trocknet das Ganze. Danach wird das trockene Gel pulverisiert und für die innerliche Anwendung grammweise ins Trinkwasser gemischt. Sollte sich die gewünschte Wirkung nicht einstellen, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.