Die echte Aloe Vera ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die aufgrund ihres hübschen Aussehens, aber auch wegen des hautpflegenden Gels in den dicken Blättern, gern kultiviert wird. Die Heilwirkung ist jedoch nur bei der echten Aloe Vera vorhanden. Es ist daher wichtig, sich genau über das Aussehen der Pflanze zu informieren.
Erkennungsmerkmale der echten Aloe Vera
Bei der Fülle der 500 verschiedenen Aloe Arten ist es nicht einfach, die echte Aloe Vera herauszufinden. Nur die echte Aloe, die auch Aloe barbadensis genannt wird, enthält ab ihrem vierten Lebensjahr ein heilwirksames Gel in ihren Blättern.
Um eine echte Aloe Vera zu erkennen, betrachtet man zunächst den Stamm. Ist dieser sehr kurz oder ist die Pflanze sogar stammlos, dann könnte es sich um eine echte Aloe handeln. Als Sukkulente werden ihre Wasser speichernden Blätter bis zu 40 cm lang und bis zu 7 cm breit. Die Blätter sind fleischig, haben eine graugrüne Farbe und glänzen seidig. Sie wachsen in Form einer Rosette. Von innen heraus wachsen stets neue Blätter nach, während am Rand die alten Blätter vertrocknen. An den Blatträndern wachsen 2 mm lange, harte Zähne.
Im Frühjahr entwickelt die Aloe Vera einen dünnen, bis zu 60 cm langen Blütenstand, an dem sich eine rote, gelbe oder orange Traubenblüte entwickelt. Diese besteht aus vielen schlanken Röhrenblüten, die zarten Staubblätter hängen ein wenig heraus. Auffällig ist, dass sich an einem Blütenstand verblühte Blüten, frische Blüten und Knospen zugleich befinden.
Heilwirkung der Aloe Vera
Die Blätter der erwachsenen Pflanze enthalten ein bitter schmeckendes Gel. Dieses wird in der Naturheilkunde und in der Kosmetikindustrie verwendet, kann aber auch im häuslichen Gebrauch für folgende Heilzwecke verwendet werden:
- Linderung von Verbrennungen und Sonnenbrand (kühlend und feuchtigkeitsspendend)
- zur Wundheilung bei kleineren Wunden (wirkt wundheilend und reizlindernd)
- bei Hautproblemen wie Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis
- zur Behandlung von Prellungen
- bei Herpes
- innerlich bei Verstopfung (Vorsicht, bei Überdosierung kommt es zu Durchfall)