Pflanzen, die der Aloe Vera ähneln

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Die Agave ähnelt der Aloe Vera im Aussehen.

Die Aloe Vera gehört zur Familie der Grasbaumgewächse und ist mit 500 verschiedenen Arten unübersichtlich zahlreich. Nicht immer fällt die Bestimmung einer Aloe-Pflanze leicht. Die Schwierigkeit wird noch erhöht, weil es Pflanzen gibt, die der Aloe täuschend ähnlich sehen, aber statt einer Heilwirkung mit giftigen Inhaltsstoffen aufwarten.

Aussehen der Aloe Vera

Die mittelgroße Sukkulente hat lanzettartige, dickfleischige, blaugrüne Blätter, die am Rand spitze Dornen aufweisen. Sie wachsen in Rosettenform. Aus der Pflanzenmitte wachsen immer neue Blätter nach, die alten Exemplare außen sterben langsam ab. Die Aloe blüht im Frühling mit gelben, roten oder orangefarbenen Blüten, die sich über dem Blattwerk an herausragenden Blütenständen entwickeln.

Die Artenvielfalt der Aloe

Bei der artenreichen Pflanzengattung ist eine genaue Bestimmung der Einzelpflanze nicht einfach. Einige Beispiele von Aloe-Arten, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden:

  • Aloe arborescens (die Baumaloe oder Ewige Aloe)
  • Aloe ferox (die Kap Aloe oder Wilde Aloe)
  • Aloe variegata (die Tigeraloe),
  • Aloe plicatilis (fächerartige Blätteranordnung)
  • Aloe erinacea (sehr stachelig)
  • Aloe aristata (weiße, weiche Zähnchen an den Blatträndern, bis -7 Grad winterhart)

Verwechslungsmöglichkeit

Die Aloe Vera kann mit der Agave verwechselt werden. Diese hat einen kurzen Stamm und lanzettliche, dickfleischige Blätter. Sie werden bis zu 2 Meter lang und 25 Zentimeter breit. Ihre Ränder besitzen ebenfalls Dornen. Im Unterschied zur Aloe ist der Saft der Agave giftig und führt zu Hautreizungen.

Aloe und Agave im Vergleich

Wenn man beide Pflanzen vergleicht, wird man sofort die Unterschiede entdecken:

  • Das Blatt der Aloe enthält ein dickflüssiges Gel, bei der Agave sind es Fasern.
  • Die Blätter der Aloe wachsen sichtbar aus der Pflanzenmitte, die neuen Agavenblätter wachsen im äußeren Bereich unter älteren Exemplaren.
  • Eine dreijährige Aloe blüht zweimal jährlich, wobei die Blüten seitlich wachsen. Die Agave benötigt Jahre, um einmal zur Blüte zu kommen.
  • Die Aloe verträgt keine Kälte und wird als Zimmerpflanze kultiviert. Die Agave übersteht Temperaturen bis zu -20 Grad.
  • Der Saft der Aloe-Blätter enthält hautpflegende Substanzen und kann sogar innerlich angewendet werden. Aus Agavensaft wird ein Süßungsmittel hergestellt, sowie das mexikanische Nationalgetränk Pulque. Aus ihren Fasern gewinnt man Sisal. Der Saft in den Blättern enthält Giftstoffe und sollte nicht auf die Haut oder in Wunden gelangen.