Mit seiner bezaubernden Blütenpracht bringt der Ritterstern Farbe in die Tristesse der Wintermonate. Gedeiht Ihre Amaryllis in einem Glasgefäß, erleben Sie den Zauber des Wachstums, der sich sonst tief in der Blumenerde verborgen vollzieht. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Ritterstern im Glas kultivieren.
Geeignete Pflanzen-Sorten für eine Kultivierung im Glas
Nicht jede Amaryllis-Art lässt sich problemlos im Glas kultivieren. Langstielige Ritterstern-Sorten sind im Glasgefäß nicht besonders gut aufgehoben. Die langen Stängel bergen die Gefahr, dass Ihre Pflanze umkippt. Klein bleibenden Amaryllis-Sorten sind hier die erste Wahl.
Welche Pflanzen sich besonders eigenen, haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt:
- Baby Star: Diese farbenfrohe Exotin begeistert mit 8 bis 12 Zentimeter großen, rot-weiß gestreiften Blüten sowie einer Höhe von 30 bis 40 Zentimeter.
- Chico: Diese Blütenschönheit verzückt mit zierlichen, rosa-grün gestreiften Blüten sowie einer Wuchshöhe von rund 30 Zentimeter.
- Papillio: Dieser Hingucker präsentiert sich mit grünlich-weißen Blüten, die mit dunkelroten Fleckchen verziert sind, sowie einer Höhe von rund 40 Zentimeter.
Wichtig: Zusätzlich zu einer niedrigen Wuchshöhe sollte die favorisierte Amaryllis-Sorte mit zarten Blüten ausgestattet sein. So wird das Gewicht auf einem geringen Niveau gehalten.
Die richtige Glasform ist entscheidend
Im Fachhandel gibt es unzählige dekorative und zum Teil auch sehr hochpreisige Glasgefäße für den Ritterstern. Bevor Sie allerdings ein Glasgefäß erwerben, durchsuchen Sie doch einfach mal Ihre Wohnung oder den Keller. Ein Spezialgefäß ist oftmals gar nicht von Nöten. Ein geeignetes Gefäß verfügt über ein bauchiges Unterteil und eine sanduhrförmige Verengung, die sich nach oben öffnet.
Schritt-für-Schritt Anleitung – so pflanzen Sie Ihre Amaryllis im Glas
Oktober oder November sind die besten Monate, um die Zwiebel im Glas zu kultivieren. An einem hellen sowie warmen Standort bei Zimmertemperaturen um die 20 Grad Celsius können Sie sich nach rund 6 Wochen über eine farbenfrohe Blüte freuen.
Bevor Sie loslegen, vergessen Sie bitte die Handschuhe nicht! Die Knolle der Amaryllis ist nämlich giftig.
So gehen Sie richtig vor:
- Füllen Sie lauwarmes Wasser in den bauchigen Teil des Glasgefäßes.
- Fügen Sie ein Stück Holzkohle dazu. Diese beugt der Schimmelbildung vor.
- Legen Sie die Zwiebel hinein.
Achten Sie unbedingt darauf, dass zwischen dem Wasserpegel und der Blumenknolle ein Abstand von 6 Zentimetern bleibt. Anschließend können Sie nun jeden Tag mitverfolgen, wie die Wurzeln ein kleines bisschen mehr ins Wasser hineinwachsen. Wird die Flüssigkeit trüb, wechseln Sie diese umgehend aus.
Nach der Blüte einpflanzen
Leider kann Ihre Pflanze dieses eindrucksvolle Szenario nur einmal vollbringen. In den darauffolgenden Jahren halten Sie Ihren Ritterstern in normalem Substrat. Dazu setzen Sie die Zwiebel gegen Ende der Blütezeit in einen Substratmix aus Blumen- und Kakteenerde. Die Knolle sollte zur Hälfte aus der Erde hinausragen. Zudem schneiden Sie die verwelkten Blütenreste ab.
Deko-Tipp
Stecken Sie ein paar dunkle Reisigzweige in das Glas. Dies verleiht Ihrem Ritterstern mehr Stabilität und kreiert ganz nebenbei ein überaus dekoratives Erscheinungsbild.