Welche Erde braucht die Amaryllis? Tipps zum geeigneten Substrat

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Amaryllis liebt durchlässige Erde.

Ihre Amaryllis erfüllt nur dann die Hoffnungen auf eine prachtvolle Blüte, wenn ihre Wurzeln in der geeigneten Blumenerde stecken. Erfahren Sie hier, welches Substrat den Bedürfnissen Ihrer Pflanze gerecht wird und was Sie beim Gießen unbedingt beachten sollten.

Das ideale Substrat

Bei der Wahl der richtigen Erde müssen Sie die subtropische Herkunft Ihres Rittersterns berücksichtigen. Er wächst ursprünglich in den peruanischen Anden. Der Boden dort ist durchlässig und weist einen hohen Anteil an mineralischen Komponenten und Mikronährstoffen auf. Diese Beschaffenheit gibt wichtige Rückschlüsse auf das ideale Substrat.
Folgenden Rezepturen ähneln dieser Struktur und eignen sich für Ihre Pflanze:

  • Ein Substratmix aus Blumen- und Kakteenerde. Diese werden dabei zu gleichen Teilen gemischt und mit Perlit und Atmungsflocken ergänzt.
  • Ein Substratmix aus Einheitserde und Pikiererde. Ebenfalls zu gleichen Teilen gemischt, aber mit etwas und Lavagranulat ergänzt.
  • Ein Alternativmix aus reinem, torffreiem Kokosfasersubstrat.

Wichtig: Der Anteil von Humus in der Erde sollte möglichst klein gehalten werden, da er die Gefahr von Schimmelbildung an der Knolle erhöht. Die Zwiebel sollte zudem immer so im Topf eingepflanzt werden, dass sie nur bis zur Hälfte mit Erde bedeckt ist.

Richtiges Gießen und Düngen

Neben dem geeigneten Substrat braucht auch das richtige Gießen und Düngen etwas Aufmerksamkeit. Dabei muss immer auf die jeweiligen Vegetationsphasen des Rittersterns geachtet werden. Folgende Pflegehinweise sollten Sie stets im Auge behalten:

  • Während der Wachstumsphase von März bis August braucht Ihr Ritterstern viel Gießwasser. Zudem benötigt er, um prächtig gedeihen zu können neben dem geeigneten Substrat auch genügend Mikronährstoffe. Diese führen Sie ihm in Form von Flüssigdünger zu. Alle zwei Wochen zu düngen ist in diesem Zeitraum sinnvoll.
  • In der jährlichen Ruhephase von September bis Oktober sollten Sie das Gießen und Düngen gänzlich einstellen. Im Oktober können Sie Ihre Pflanze dann neu einpflanzen bzw. umtopfen, um sie ideal auf die Blütezeit vorzubereiten.
  • Während der Blütezeit versorgen Sie Ihre Amaryllis dann unbedingt mit ausreichend Wasser und Dünger. Um die Schalen der Knolle nicht mit Gießwasser zu benetzen, gießen Sie dabei immer von unten. Hierzu füllen Sie den Topfuntersetzer für 15 Minuten mit Wasser. Durch die Kapillarkräfte der Pflanze steigt die Feuchtigkeit empor. So vermeiden Sie Staunässe und Schimmelbildung.