Deshalb sollten Sie ihren Apfelbaum ausdünnen

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Der Apfelbaum wird ausgedünnt, wenn er schon kleine Äpfel trägt

Ab Juni kann man als Gärtner schon ungeduldig werden, denn die Obsternte kann nun so langsam losgehen. Als früheste Obstsorte gilt die köstliche Erdbeere. Aber schon bald folgen Früchte wie Kirschen, Beeren und schließlich Birnen und Äpfel. Wie Sie Ihre Erträge durch Ausdünnen steigern, erklären wir ihnen.

Ausdünnen der Früchte

Nur ein Teil der Früchte, die an den Obstbäumen vorzufinden sind, können die Bäume ausreichend ernähren. In der Regel tragen Obstbäume besonders viele Früchte nach einer starken Blüte ohne Frost. Alle Kern- und Steinobstbäume werfen deshalb im Laufe des Sommers die Fruchtansätze ab, welche nicht ausreichend befruchtet wurden. Der natürliche Abwurf von Kernobst und Pflaumen (Junifall) ist jedoch meist nicht so groß, weshalb Sie als Gärtner nachhelfen können. Insbesondere lohnt es sich bei hochwertigen Sorten ihrer Niederstämme (z.B. Apfel, Birne, Pflaume und Pfirsich einen Teil der Früchte zu entfernen. Dadurch können die Früchte größer heranwachsen und der Blütenknospenansatz für das nächste Jahr wird gefördert. Man nennt dies Ausdünnen.

Wann und Wie Sie das Ausdünnen durchführen

Mit dem Ausdünnen können Sie beginnen, wenn die Früchte ungefähr so groß wie eine Wallnuss sind. Halten Sie die Frucht zwischen Damen und Zeigefinger und knipsen Sie diese dann ab. Dabei belassen Sie an jedem Fruchtstand des Apfelbaums jeweils eine Frucht des Kernobstes. Dies sollte die größte und die gesündeste Frucht sein. Im Vergleich sollten Sie bei Pflaumen nur jede zweite Frucht entfernen und bei Pfirsichen sollte sich nur alle 10 cm eine Frucht befinden. Der beste Zeitpunkt ereignet sich noch vor dem Junifall des Kernobstes, am besten gegen Ende Mai.
Wenn Sie den Zeitpunkt des Ausdünnens verpassen, ist es ratsam selbst noch zwei bis drei Wochen vor der Ernte wurmstichige oder kranke Früchte zu entfernen.