Der Apfelbaum in Spalierform

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Apfelbäume in Spalierform sind besonders praktisch

Apfelbäume, Kirschbäume und Pflaumenbäume gibt es in den verschiedensten Formen, Größen und Variationen. Informieren Sie sich gut welche Baumform sich für ihren Garten eignet und zu ihrer Grundstücksgröße passt.

Spaliere für Wände und Hecken

Beim Spalier wachsen die Äste im 90C°-Winkel an einem Zaun oder einer Mauer entlang, damit stellt es eine attraktive kompakte Form dar, die hohe Erträge bringt. Die ersten Früchte können bereits ab dem zweiten Jahr geerntet werden. Die Lebenserwartung beträgt 30 bis 40 Jahre. Spaliere können sowohl als „Schrägspalier“ oder als U-förmig aufgebauter Spalier geschnitten werden. Ein U-förmig aufgebauter Spalier zeichnet sich durch einen kurzen Stamm und waagerechten Ästen aus, die sich dann in die senkrechte begeben. Spalierformen können eine Höhe von bis zu 3,50 m erreichen.

Diese Apfelsorten eignen sich als Spaliere

Apfelbäume, welche auf einer M9 oder M26 Unterlage veredelt wurden, eignen sich besonders als Spalierobst.

Was Sie beachten sollten

  • Legen Sie eine Baumscheibe von ca. 1m Durchmesser an und halten Sie diese von Gras und Unkraut frei.
  • Spaliere benötigen ein stabiles Gerüst.
  • Zum Binden sollten Sie Hohlschnur, Bast oder Kokosband nutzen, um das Einschneiden des Bindematerials ins Holz zu vermeiden.
  • Befinden sich zu viele Früchte am Baum, sollten Sie unbedingt ausdünnen, damit sich der Baum nicht in der Fruchtproduktion verausgabt, sondern noch genügend Energie für die Blütenknospenbildung (Ertrag des kommenden Jahres) vorhanden ist.

Erforderliche Schnittmaßnahmen

Sie sollten Schnittmaßnahmen im Sommer statt im Winter durchführen, denn so können Sie die Wuchskraft des Baumes reduzieren.

Schnittmaßnahmen im Juni und Juli

Schneiden Sie die Triebe auf ca. 8 Augen im Juni zurück. Die oberen 3-4 Augen werden sich dann in neue Triebe entwickeln. Bei zu starkem Wachstum können Sie neue Austriebe Mitte Juli auf 5 Augen einkürzen.

Schnittmaßnahmen im August

Mitte August können Sie unterhalb des ersten Astes auf 4 Augen zurückschneiden. Bei diesen 4 Augen handelt es sich meist um Blütenknospen. Kurze Triebe (weniger als 8 Augen) müssen Sie nicht schneiden, da diese frühzeitig Blüten und somit Früchte bilden. Unmittelbar unter dem Verlängerungstrieb befindliche, starke Konkurrenztriebe werden im krautigen Zustand mit der Hand ausgerissen (Sommerriss im Juni).