Vom Farn gibt es weltweit mehr als 17.000 verschiedene Arten. Diese haben naturgemäß überaus unterschiedliche Bedürfnisse. Leichte Unterschiede ergeben sich auch bei den etwa 170 Arten, die in Europa wachsen. Dies zeigt sich auch und gerade wenn es um das Thema Düngen geht.
Sommergrüne und immergrüne Farne
Verschiedene Bedürfnisse haben vor allem sommergrüne und immergrüne Farne. Bei sommergrünen Farnen sollten Sie eine Düngung im Winter unterlassen, da die Pflanze eine Ruhezeit benötigt. Bei immergrünen Farnen macht dagegen eine reduzierte Gabe von Dünger im Winter Sinn.
Wann sollte Farn gedüngt werden?
In jedem Fall gedüngt werden sollten alle Arten von Farnen in der Vegetationsperiode zwischen April und September. Bei der Häufigkeit der Düngung kommt es darauf an, wie Sie Ihren Farn gepflanzt haben. Bei Kübelpflanzen ist meist ein zweiwöchiger Rhythmus sinnvoll. Im Beet genügt dagegen eine Düngung alle vier Wochen. Gleiches gilt für Topfpflanzen dann, wenn Sie das Pflanzgefäß mit Komposterde bestückt haben.
Keinen mineralischen Dünger verwenden
Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Sie für die Pflege von Farnen keinen mineralischen Dünger verwenden dürfen. Salze im Boden vertragen Farne nur schlecht. Setzen Sie deshalb bei der Düngung auf organische Mittel. Neben speziellen Farndüngern aus dem Handel eignen sich hierfür unter anderem auch:
- Hornspäne
- Brennnesseljauche
- Knochenmehl
- Flüssigdünger
- Langzeitdünger
- Schwarzer Tee und Kräutertee
- Kompost
Regelmäßigkeit ist wichtiger als Menge!
Farne reagieren auf ein Übermaß an Nährstoffen oft dadurch, dass sich die Blätter der Pflanze braun verfärben. Bei der Düngung von Farnen kommt es daher weniger darauf an, große Mengen zu verwenden als vielmehr, einen regelmäßigen Rhythmus einzuhalten. Bei Verwendung von Flüssigdünger sollten Sie daher immer nur die Hälfte der empfohlenen Menge dem Gießwasser beimischen.