Krankheiten bei Astern

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In der Regel sind Astern robust und wenig anfällig für Krankheiten.

Astern sind beliebte, blühfreudige Stauden, die in keinem Garten fehlen sollten. In der Regel sind die Pflanzen pflegeleicht und robust. Ihre Blüte reicht, je nach Sorte, vom Frühjahr bis hinein in den Spätherbst. Manchmal jedoch werden auch die kräftigsten Astern von Krankheiten heimgesucht. Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen ist für schnelle Gegenmaßnahmen erforderlich.

Die Asternwelke

Eine gesunde Pflanze hat kräftiges Blattwerk und eine üppige Blüte. Hängen die Blätter jedoch schlaff herunter, ist nicht immer Wassermangel der Grund. Beim Prüfen der Erde stellt man fest, dass genügend Feuchtigkeit (vielleicht auch zuviel?) vorhanden ist. Die schlaffen Blätter werden in solch einem Fall wahrscheinlich von der Asternwelke hervor gerufen. Hier handelt es sich um eine Pilzerkrankung, welche die Pflanze blockiert und verhindert, dass Wasser weitergeleitet wird. Die Blätter werden erst braun, dann schwarz und sterben schließlich ab.

Ist eine Aster von dieser Erkrankung befallen, kann sie nicht mehr gerettet werden. Am besten ist es, sie schleunigst großzügig auszugraben und zu entsorgen (im Restmüll!), damit sich keine anderen Pflanzen anstecken können. Der Standort ist ebenfalls über einen längeren Zeitraum mit dem Pilzerreger verseucht. Da der Pilz in der Erde überwintert, muss das Substrat mit Kalkstickstoff gemischt werden. Trotzdem können sich Astern an dieser Stelle noch acht Jahre lang infizieren. Für neue Asternpflanzungen sollte daher ein anderer Standort gesucht werden.

Echter Mehltau an der Aster

Astern, die zuviel von oben gegossen werden und daher ständig feuchte Blätter haben, werden häufig vom Echten Mehltau befallen. Man erkennt einen Befall durch:

  • weißliche oder graue Flecken auf den Blättern
  • mehliger Überzug auf den Blättern
  • bei Fortschreiten der Krankheit kommt es zu mehligem Belag auf Knospen und Trieben
  • Braunfärbung von befallenen Teilen
  • Blätter fallen ab
  • befallene Blüten gehen nicht auf

Werden keine Maßnahmen gegen den Mehltau eingeleitet, wird die Pflanze letztendlich verkümmern und eingehen. Zunächst schneidet man alle befallenen Teile ab und entsorgt sie im Hausmüll, um einer Ausbreitung auf andere Pflanzen vorzubeugen. Dann ist unbedingt der Einsatz eines Fungizids erforderlich. Dem Echten Mehltau kann vorgebeugt werden, indem die Astern immer nur von unten gegossen werden und so die Blätter trocken bleiben.