Astern sind im Garten gern gesehene Blütenpflanzen, die durch ihre kräftigen Farben immer auffallen. Stehen sie am richtigen Standort, können sie sehr hoch und buschig werden. Damit andere Pflanzen nicht eingeengt werden, ist hin und wieder ein Rückschnitt erforderlich. Ein Schnitt bei älteren Pflanzen wirkt verjüngend und trägt zu einer reichen Blüte bei.
Warum werden Astern geschnitten?
Mehrjährige Astern sind eifrige Blühpflanzen, die in Höhe und Breite recht gewaltig auswachsen können. Dem unkontrollierten Wuchs muss man daher von Zeit zu Zeit Einhalt gebieten und zu lange Triebe regelmäßig zurückschneiden. So bleibt die Pflanze kompakt und buschig, ihre Blühfreudigkeit wird durch den Schnitt unterstützt. Weitere Gründe für einen Rückschnitt sind:
- Die Aster eignet sich gut als Schnittblume.
- Ein Schnitt verlängert die Blütezeit.
- Werden Blüten frühzeitig geschnitten, kommt es zu keiner Selbstaussaat.
- Ein moderater Rückschnitt wirkt für ältere Pflanzen wie eine Verjüngungskur.
- Durch einen Schnitt gewinnt man Stecklinge zur Vermehrung.
Wann wird geschnitten?
Sobald die Astern blühen, können einzelne Blüten für die Vase abgeschnitten werden. Man sollte immer nur voll aufgeblühte Exemplare schneiden, da Knospen in der Vase nicht aufgehen.
Radikalschnitt
Ein ausgesprochener Radikalschnitt wird nur zu Beginn des Frühjahrs durchgeführt. Alle trockenen und erfrorenen Triebe werden entfernt. Würde man im Herbst auf diese Weise zurückschneiden, würden alle die Triebe entfernt, die die Pflanze vor Frost und Nässe schützen.
Verjüngungsschnitt
Mehrjährige Astern verholzen mit der Zeit und werden blühfaul. Hier hilft ein Verjüngungsschnitt (etwa alle drei Jahre). Alte Triebe und solche, die bereits sehr stark verholzt sind, werden vollkommen entfernt. Junge, frische Triebe bleiben erhalten. Unter Umständen ist eine Teilung der Pflanze erforderlich.
Während der Blütezeit der Astern sollten immer die verblühten Blüten herausgeschnitten oder -gezupft werden. Dies regt die Bildung neuer Blüten an und die Pflanze muss keine Kraft für die Ausbildung von Samen einsetzen.
Der Sommerschnitt bringt Blütenreichtum
Viele mehrjährige Astern neigen stark zu Höhenwachstum. Die Folge ist, dass sie irgendwann abknicken. Werden die Triebe der Aster jedoch im Juni eingekürzt, so verzweigt sich die Staude besser, blüht reichlicher und deutlich länger.
Stecklinge schneiden
Wer seine Astern gern vermehren möchte, greift zur Gartenschere und schneidet Stecklinge. Dafür werden von gesunden Trieben etwa 10 cm lange Stücke abgeschnitten und in feuchter Anzuchtserde kultiviert. Sobald die ersten frischen Triebe wachsen, ist die kleine Aster angegangen. In ihrem ersten Winter muss sie allerdings frostfrei eingelagert werden. Danach kann sie im darauffolgenden Mai ins Freiland umgesetzt werden.