Wer Astern liebt, findet viele Gründe, sie zu vermehren. Die Blumen sind robust, haben hübsche Blütensternchen in allen Farben und bringen Glanzpunkte in den Garten. Gerade Herbstastern bieten mit ihren letzten Blüten im Spätherbst den Bienen noch eine Chance, ihren Wintervorrat aufzubessern.
Möglichkeiten der Vermehrung
Bei der Vermehrung hat man verschiedene Möglichkeiten. Als erstes ist die Anzucht mit Samen zu nennen, eine zweite Möglichkeit ist die Teilung einer älteren Pflanze, die Variante der Stecklingsvermehrung ist ungewöhnlich, funktioniert aber.
Astern aussäen
Im Frühjahr wird der Samen ausgesät, im März in Töpfen auf der Fensterbank, ab Ende April direkt ins Freiland.
- Geeignete Anzuchtschalen für die Vorkultur im Haus vorbereiten
- Im Garten Boden auflockern, etwas Sand für die Durchlässigkeit einarbeiten
- Pflanzlöcher von ca. 1 cm Tiefe vorbereiten
- 2 Samen pro Pflanzloch säen
- Substrat feucht halten, Staunässe vermeiden
Nach zwei bis vier Wochen keimen die Samen. Sind die Jungpflanzen groß genug, können sie in Einzeltöpfe pikiert werden. Ab Mai kommen die vorgezogenen Astern ins Freiland.
Die Wurzelteilung
Sie ist ebenfalls eine einfache Vermehrungsmethode. Der beste Zeitpunkt für eine Teilung ist der Spätherbst, wenn die Blütezeit vorbei ist. Eine Teilung ist jedoch auch im Frühjahr möglich, wenn die Pflanze noch nicht ausgeschlagen hat. In beiden Fällen sollte die Mutterpflanze gesund, groß genug und ca. zwei Jahre alt sein. Bei der Teilung geht man wie folgt vor:
- Pflanze ausgraben
- Lose Erde vom Wurzelballen abschütteln
- Ballen mit Messer oder Spaten teilen
- Jedes Teil sollte zwei grüne Stängel besitzen
- Verletzte Wurzeln abschneiden
- Pflanze einsetzen und angießen
Die Stecklingsmethode
Der beste Zeitpunkt für diese etwas ungewöhnliche Methode ist der Spätsommer. Von einer gesunden und kräftigen Mutterpflanze werden mehrere 10 cm lange Triebe abgeschnitten. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken die Triebe in nährstoffreiche Anzuchterde. Gießen Sie die Pflanzen an und stülpen eine Plastiktüte darüber. So entsteht ein feuchtwarmes Klima, welches das Wurzelwachstum anregt. Das „Minitreibhaus“ muss regelmäßig gelüftet werden, damit kein Schimmel entsteht. Sobald sich erste Triebe zeigen, ist die Pflanze angewurzelt. Ihren ersten Winter muss sie jedoch noch im Haus verbringen. Erst im folgenden Frühjahr kann die neue Pflanze ins Freiland.