Im Herkunftsland Mexiko ist die Avocado ein Hauptnahrungsmittel. Dort wächst sie sogar wild in den tropischen Wäldern. Um die große Nachfrage auf der ganzen Welt aber zu stillen, werden mächtige Plantagen angelegt.
Die Herkunft
In Zentralamerika hat man Nachweise gefunden, dass die Menschen schon vor 10.000 Jahren Avocados gegessen haben. Der Baum, der bis zu 20 Meter hoch werden kann, wächst hauptsächlich in den Tropen und Subtropen Mittelamerikas. Weltweit gedeihen 400 Kultursorten. Sie wachsen unter anderem in Chile, Australien und Neuseeland, Israel und Südafrika. In Südspanien in Malaga und Granada werden die Bäume seit dem 20. Jahrhundert kultiviert.
Bestandteile der Avocado
Eine Avocado besteht aus viel Wasser. Dazu kommen Eiweiße, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Mineralien, ungesättigte Fette und viele Vitamine. Damit ist sie eine sehr gesunde Frucht. Gegessen wird sie in der Regel als Brotaufstrich mit Salz und Zitrone und als Guacamole. Das ist ein Gericht, welches aus dem mexikanischen kommt.
Der Export
Die meisten Avocados bauen Mexiko, Brasilien, Chile und die Dominikanische Republik an. Wobei Mexiko mit 2.3 Millionen Tonnen die Spitze bildet. Weltweit werden etwa 7 Millionen Tonnen geerntet. Selbst das kühle Spanien erntet jedes Jahr ca. 45.000 Tonnen.
Der Import
Die Niederlande und Frankreich importieren in Europa die meisten Früchte. Deutschland liegt mit ca. 95.000 Tonnen auf Platz sechs der Importeure.
Die Ökobilanz
Avocados benötigen für ihre Reifung für ein Kilo Früchte bis zu 1000 Liter Wasser. Im Vergleich dazu braucht man zur Produktion von einem Kilo Tomaten etwa 180 Liter Wasser. Das führt in den großen Anbaugebieten zur Austrocknung ganzer Flüsse. Waldrodungen für die Erschaffung von Plantagen vernichten wichtigen Regenwald. Zusätzlich ist der Transportweg sehr weit und trägt zur schlechten co2 Bilanz der Früchte bei. Die Früchte müssen bei einer ihrem Transport auf sechs Grad gekühlt werden. Auch dieser Umstand ist fur die Ökobilanz nicht von Vorteil.