Birke im Topf – geht das lange gut?

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Kleinere Birken gedeihen auch in kleinen Töpfen

Menschen, die keinen oder nur einen kleinen Garten besitzen, bleibt oftmals nichts anders übrig, als die anmutige Birke in der freien Natur oder hinter fremden Zäunen zu bewundern. Dabei taucht ein Gedanke auf: Lässt sie sich auch auf ein kleines Dasein im Topf ein?

Kleine Birke in einem kleinen Topf

Viele Birken, wissenschaftlich Betula, beziehen vorübergehend einen Topf. Wildwachsende Birken in der freien Natur selbstverständlich ausgenommen. Dafür sind die im Handel angebotenen Exemplare oftmals sogenannte Containerware im Topf. Auch Hobbygärtner, die Birken daheim selber ziehen, dürfen für die Sämlinge kleine Töpfe nutzen.

Größere Birken im Topf halten

Die Birke ist für rasantes Wachstum bekannt. So kommt es, wie es kommen muss: Der erste Topf wird ihr zu eng, sie muss ihn verlassen. Doch wer jetzt denkt, dass sich kein Topf finden lässt, der einer ausgewachsenen Birke mit seinem begrenzten Raum genügt, täuscht sich. Der an karge Bodenverhältnisse angepasste Baum begnügt sich tatsächlich mit einem Topf in Eimergröße! Dass er darin kein staatlicher Baum werden kann, sollte jedem klar sein. Macht auch nichts, denn auf dem Balkon oder der Terrasse sind eh nur kleine Bäumchen erwünscht.

Tipps & Tricks

Damit Sie an der malerischen Krone Ihrer Birke nicht ständig begrenzende Schnitte vornehmen müssen, können Sie zu einer Trauerbirke greifen. Sie bleibt kleiner als andere Arten und ist mit ihren überhängenden Zweigen zugleich ausgesprochen dekorativ.

Birke richtig pflanzen

Eine gekaufte oder aus Ableger gezogene Birke muss ihr „endgültiges“ Zuhause richtig beziehen. Pflanzen Sie die Birke im Herbst nach dem Blattabwurf so ein:

  • großen Kübel mit Abzugslöchern verwenden
  • beliebiges Substrat nehmen, da die Birke genügsam ist
  • Drainageschicht aus Kies, Sand oder Tonscherben ist ein Muss
  • Birke gerade einsetzen, Erde fest andrücken und angießen
  • an einen sonnigen und lichtvollen Standort stellen

Topfbirke pflegen und schneiden

Topfen Sie die Birke alljährlich im Frühjahr in frische Erde um. Düngen ist meist nicht notwendig, allenfalls hin und wieder und mit einer nur kleinen Portion Dünger. Gießen Sie bedarfsgerecht, sobald die oberste Schicht angetrocknet ist. Ist der Topf leicht beweglich, so können Sie dem Wurzelballen im Sommer zweimal pro Woche ein Tauchbad spendieren, bis keine Luftbläschen zu sehen sind. Sie können die Birke klein halten, indem Sie sie im Spätherbst schneiden.