Wer dem Ahorn nur einen überschaubaren Balkon bieten kann, muss auf seine Anwesenheit dennoch nicht verzichten. Eine eher kleinwüchsige Sorte findet es auch im Kübel bequem. Muss im Gegenzug aber gut gepflegt werden. Doch in diesem Fall ist gut gepflegt keinesfalls mit arbeitsintensiv gleichzusetzen.
Geeigneter Ahorn und Pflanzung im Topf
Der Schlitzahorn (Acer palmatum), auch als Japanischer Fächerahorn bekannt, ist für die Topfhaltung bestens geeignet. Überdies ist der Zierbaum von malerischer Schönheit. Das Zuhause seiner Wurzeln sollte etwa 10 Liter groß sein und Abzugslöcher besitzen. Da der Baum frostempfindlich ist, sollten Sie ihn im Frühjahr pflanzen. Neben einer Drainageschicht benötigt er Erde, die locker und nährstoffreich ist.
Eine besonders schöne Sorte für den Topf ist der Fächerahorn Sangukaku. Er hat eine aufrechte Statur und trägt grüne Blätter mit roter Umrandung. Das Highlight ist aber seine rote Rinde.
Sein „Wohlfühl“ – Standort
Damit der Ahorn sein Laub in leuchtende Farben einfärbt, braucht er einen guten Standort. Ideale Rahmenbedingungen machen ihn zudem widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Der Ahorn im Topf verträgt Sonne und halbwegs Halbschatten, solange er täglich sechs Stunden Sonnenschein abbekommt. Er mag es, wenn die Luft um ihn zirkuliert. Was er nicht gut verträgt ist:
- pralle Mittagssonne (Blätter verbrennen und werden braun)
- starken Wind (Gefahr für Spitzendürre)
- Schatten (Blattfarben verblassen)
Pflegeprogramm für Topfahorne
Die Hauptpflegepunkte drehen sich hauptsächlich um Wasser und Dünger. Ein Zuviel bringt keinesfalls leuchtendes Laubkleid hervor. Es gilt, das richtige Maß zu kennen und einzuhalten.
- durchdringend gießen, wenn Erdoberfläche fühlbar trocken ist
- nur in der Vegetationszeit düngen (von April bis Juli)
- alle 14 Tage mit Flüssigdünger
- alternativ einmalig mit geeignetem Langzeitdünger
Einen langsam wachsenden Ahorn müssen Sie kaum schneiden. Muss er in Form gebracht werden, ist das Ende des Winters ein guter Zeitpunkt. Schneiden Sie den Ahorn nicht bis ins alte Holz zurück, weil er daraus nicht mehr austreibt.
Überwinterung gut meistern
Wenn Sie den aus Asien stammenden Schlitzahorn kultivieren, sollten Sie ihn besser im Haus überwintern, da er sehr frostempfindlich ist. Das ideale Winterquartier ist hell, frostfrei und max. 5 °C warm. Andere Sorten können ggf. draußen bleiben, müssen aber Winterschutz bekommen. Der Topf wird gut mit Luftpolsterfolie, Pflanzenvlies oder Kokosmatten umwickelt und an einen geschützten Platz auf Holz oder Styropor gestellt. In den ersten Jahren sollte auch die Krone atmungsaktiv verpackt werden. Vergessen Sie nicht, Ihren Ahorn an frostfreien Tagen etwas zu gießen!