Auch wenn die Birke nicht zu den allerhöchsten Bäumen des Landes zählt. Ein ungezügelt wachsendes Exemplar kann dennoch weit größer werden, als es seinem Besitzer lieb ist. So wird keine Mühe gescheut, den Baum klein zu halten. Doch nicht jedes Mittel, das sich oberflächlich betrachtet anbietet, eignet sich wirklich.
Am besten zweigleisig fahren
Wenn die Größe stört, so geht es meist um eine Birke, die im Topf steht. An ihrem Standort auf dem Balkon stoßen ihre Triebspitzen schnell an die Decke. Da sind höchstens 2-3 m Höhe erlaubt. In einem kleinen Garten darf die Birke zwar etwas größer werden, aber auch hier ist an die maximale Höhe von bis zu 30 m nicht zu denken. Der pfiffige Hobbygärtner denkt sofort an eine naheliegende Möglichkeit: Krone schneiden, schneiden und immer wieder schneiden. Steht die Birke im Topf, sollte aber auch zusätzlich der Wurzelballen möglichst kleingehalten werden.
So halten Sie die Krone klein
Schneiden Sie die Birke im Herbst, wie es sich gehört. Da sie ein rasantes Wachstum draufhat, müssen Sie auch während der Vegetationszeit schneiden. Dann aber tritt ein besonderes Problem auf: Da zu dieser Zeit der Wasserfluss stark angeregt ist, wird die Birke tropfen. Stoppen Sie das Ausbluten und damit die Gefahr von Fäulnis, indem Sie die Schnittstellen mit einem Wundverschlussmittel behandeln.
Lassen Sie beim Schneiden den Leitast am besten unangetastet, da der Baum darauf oftmals empfindlich reagiert und nicht mehr so recht gedeihen will.
So begrenzen Sie das Wurzelwerk
Die Wurzeln werden nicht zurückgeschnitten. Die Birke bekommt einfach einen kleinen Topf, damit das Wurzelwerk klein bleibt. Da die Krone davon abhängig ist, bleibt auch sie entsprechend kleiner. Damit der Baum ein paar Nährstoffe bekommt, wird er jedes oder jedes zweite Jahr in frische Erde umgetopft. Der neue Topf fällt dabei nur minimal größer aus, bis er mit der endgültigen Baumhöhe auch seine endgültige Größe erreicht hat. Und sei es nur die Größe eines Putzeimers!
Ungeeignete Mittel und ihre Folgen
Wer die Birke mit falschen Mitteln in Minigröße zwingen will, bekommt meist einen kränkelnden Baum. Hier ein paar Beispiele, wie es nicht geht:
- Lichtentzug als Wachstumsbremse
- lässt das lichthungrige Bäumchen eher eingehen
- zurückhaltendes Gießen
- gerade kleines Wurzelwerk im Topf muss gut gewässert werden
- ansonsten verdurstet die Birke und bekommt gelbe Blätter
- Verzicht auf Dünger
- Kübelexemplare brauchen ab und zu Dünger
- dass befeuert nicht das Wachstum, sondern sichert die Grundversorgung