Birnbäume erreichen eine Wuchshöhe von drei bis zwanzig Meter. Ihr Alter kann 70 Jahre betragen. Damit der Baum gesund wächst und viele Früchte trägt, ist eine ausreichende Nährstoffzufuhr wichtig.
Nährstoffbedarf der unterschiedlichen Sorten
Hochstamm und Halbstamm
Diese beiden Birnbaumsorten werden auf Sämlingsunterlagen veredelt . Dadurch sind sie in Besitz von starken Wurzeln. Diese reichen nicht nur flach sondern tief in den Boden. Die Nährstoffaufnahme ist somit optimal. Eine Zufuhr von Dünger ist bei guten Standortbedingungen besonders im Alter nicht mehr nötig. Meist reicht im Frühjahr eine Gabe mit reifem Kompost.
Spindel oder Busch Wuchsform
Damit der Birnbaum nicht so riesige Ausmaße annimmt, werden Spindel- und Buschformen auf eine Quittenunterlage veredelt. Die Wurzeln dieser Bäume wachsen allerdings nur flach unter dem Boden. Deswegen ist die Aufnahme von Nährstoffen geringer. Eine Düngung ab dem zweiten Standjahr mit Stickstoff verhilft dem Baum zu gutem Wachstum. Phosphor und Kali hingegen fördern die Blütenbildung.
Legen Sie eine Baumscheibe unter dem Baum an, kann die Pflanze dort gut Nährstoffe aufnehmen. Hierfür eine Fläche so groß wie die Krone des Baumes unkrautfrei halten. Zusätzlich können Sie die Scheibe noch Mulchen. Hervorragend geeignet ist hierfür Kompost gemischt mit Gesteinsmehl. Aber auch eine Unterpflanzung mit Senf oder Ringelblumen trägt zur Gesundheit des Baumes bei.
Ein Birnbaum im Kübel
Besonders für sehr kleine Gärten oder große Terrassen können Sie einen Birnbaum in einen großen Kübel pflanzen. Da die Wurzeln sich hier nur begrenzt ausbilden können, müssen Sie auf eine regelmäßige Nährstoffzufuhr achten. Besonders in warmen Sommermonaten benötigt Ihr Baum täglich 5-10 Liter Wasser.
Bei eine Düngung mit Stickstoff sollten Sie vorsichtig sein. Dieser Dünger ist für das Triebwachstum zuständig. Düngen Sie zu viel, wächst Ihnen der Baum gewissermaßen über dem Kopf. Phosphor hingegen fördert die Blütenbildung. Eine Zufuhr ab dem zweiten Jahr ist sehr sinnvoll und fördert eine reiche Ernte.
Welcher Dünger bringt welche Vorteile
Stickstoffdünger
Stickstoff ist allgemein für das Triebwachstum und Längenwachstum zuständig. Dieser Dünger sollte im zeitigen Frühjahr eingebracht werden. Die letzte Düngung darf nicht später als August stattfinden. Sonst treibt der Baum noch spät junge Triebe. Diese können dann nicht mehr verholzen und würden starken Frösten zum Opfer fallen. Beim Düngen halten Sie sich an die Angaben auf der Packung.
Kali- und Phosphordünger
Um eine gute Blütenbildung , zu garantieren, düngen Sie am besten mit Kali und Phosphor. Der Dünger muss im Juni/Juli ausgebracht werden. In dieser Zeit werden die Blüten für das nächste Jahr gebildet. Hier gilt ebenfalls: lassen Sie sich im Gartencenter beraten und lesen Sie die Packungsbeilage gut, um die Düngermenge optimal zu ermitteln.