Buchsbaum rund schneiden – Tipps für eine Kugel

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Buchsbaum wird gerne rund geschnitten.

Auch wenn das Aussehen eines Buchsbaumes fantasievoll gestaltet werden kann. Die „schlichte“ Kugel ist und bleibt eine beliebte Form. Doch sie wirklich rund zu schneiden, ist auch für geübte Augen und Hände nicht so einfach. Zum Glück gibt es geeignete Hilfsmittel, die auch Laien nutzen können.

Geeignete Buchsbaumsorten

Manche Sorten sind gezielt für ein Heckendasein bestimmt, aus Ihnen lassen sich auch mit viel Mühe und Geschick keine Kugeln formen. Bevor Sie einen bestehenden Buchsbaum in eine Kugel umwandeln wollen, prüfen Sie daher, ob er diese Form überhaupt hergibt. Möchten Sie den Buchsbaum erst noch pflanzen, so können Sie die ideale Sorte gezielt auswählen. Zum Beispiel:

  • für kleinere Kugeln: „Green Gem“ oder „Blauer Heinz“
  • für größere Kugeln: „Rotundifolia“ oder „Handsworthiensis“

Ungeübte brauchen eine Schablone

Der Handel bietet runde, verschiedengroße Drahtkörbe aus Metall an, die jeweils sehr eng um die Krone gelegt werden. Danach wird einfach alles Überstehende mit der Schere entfernt. Jedes Mal nur so viel, dass der Drahtkorb noch verdeckt bleibt. Aus Pappe oder Sperrholz können zudem Schablonen erstellt und an den Buchs angelegt werden. Sie machen gut sichtbar, entlang welcher Linien der Schnitt ausgeführt werden muss. Damit die Schablone nicht verwackelt, können zwei Menschen gemeinsam an der Kugel wirken.

Auf den idealen Zeitpunkt warten

Damit die Krone schön rund wird und bleibt, wird sie mindestens zweimal im Jahr zu folgenden Terminen geschnitten:

  • der erste Formschnitt erfolgt unmittelbar nach Neuaustrieb im Frühjahr
  • etwa Mitte Mai bis Juni
  • der zweite Schnitt, der Pflegeschnitt, bis Mitte August
  • falls weitere Schnitte ausgeführt werden: vier Wochen Abstand einhalten
Tipps & Tricks

Je häufiger Sie Ihren Buchsbaum schneiden, umso verzweigter und dichter wird sein Wachstum sein. Dann lassen sich besonders schöne, lückenlose Kugeln formen.

Tipps rund ums Schneiden

Legen Sie rund um den Buchs Folie aus, dann haben Sie es einfacher, die abgeschnittenen Triebspitzen einzusammeln. Gehen Sie dann behutsam mit der Schere vor, denn was einmal weg ist, ist weg. Besser mehrmals nachschneiden, als Löcher und Dellen in die Kugel bringen. Vermeiden Sie vor allem tief ins kahle Innere einzuschneiden. Der Austrieb aus altem Holz braucht Zeit, solange klafft ein „ungrünes“ Loch.

  • in mehreren Schritten vorgehen
  • den Buchs gedanklich wie den Planeten Erde betrachten
  • zunächst den „Äquator“ nachschneiden
  • dann in regelmäßigen Abständen ein paar Längengrade
  • schließlich die überstehenden Reste entfernen
  • von unten nach oben lässt sich leichter rund schneiden
  • zuletzt den Kugel-Feinschliff ausführen
  • dabei den Buchs immer wieder aus mehreren Blickwinkeln betrachten

Ist der Buchsbaum gesund, darf das Schnittmaterial anschließend kompostiert werden.